70 Jahre, 70 Minuten, 70 Filmemacher/innen, 70 Filme, 70 mal deutsches Filmschaffen seit 1949: Mit einer dynamischen Filminstallation zur deutschen Filmgeschichte feiert das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt die eigene Institution und zugleich die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland am 25. Mai 1949.
Präsentiert wird die Vielgestaltigkeit des deutschen Films sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart sowie deren Spiegelung in den vielfältigen Archivmaterialien und Projekten des DFF, das aus dem Deutschen Institut für Filmkunde (gegründet am 13. April 1949) hervorging.
Sieben Wochen lang gibt es eine 70-minütige Montage aus 70 deutschen Spielfilmen von 70 Filmemacher/innen aus den vergangenen 70 Jahren als große Projektion zu sehen. Dabei wechseln sich preisgekrönte, filmhistorische Meilensteine mit populärem Unterhaltungskino und Genrefilmen im exakten Minutentakt ab.
Vom eskapistischen Nachkriegskino der 1950er Jahre über den experimentierfreudigen Neuen Deutschen Film der 1960/70er Jahre und die großen Kinohits der 1980/90er Jahre bis hin zum aktuellen deutschen Film des 21. Jahrhunderts, schreitet die Kompilation chronologisch voran und bietet einen abwechslungsreichen audiovisuellen Gang durch die Jahrzehnte. Den Anfang macht Wolfgang Staudtes "Rotation" (1949), zu den folgenden Filmen zählen beispielsweise "Berlin – Ecke Schönhauser" (1957), "Das Gasthaus an der Themse" (1962), "Katzelmacher" (1969), "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" (1975), "Theo gegen den Rest der Welt" (1980), "Männer" (1985), "Die Architekten" (1990), "Lola rennt" (1998), "Halbe Treppe" (2002), "Das weiße Band" (2009) und "Toni Erdmann" (2016).
Umfassende Informationen zu allen 70 Filmen sind auf filmportal.de zu finden.
Parallel zu der Projektion kann man auf einem großen Bildschirm digital mitverfolgen, wie diese Vielseitigkeit des deutschen Films in den zahlreichen Projekten des DFF Ausdruck findet. Ausgewählte Dokumente, Fotos, Plakate, Publikationen zu einzelnen Filmen und Filmemacher/innen werden synchron mit den jeweiligen Filmen gezeigt und geben Auskunft über die Sammlungen in den Archiven, Ausstellungen, Online-Projekte, und viele weitere Aktivitäten des Hauses.
Quelle: www.dff.film