Zum 100. Geburtstag von Brigitte Horney zeigt das Murnau-Filmtheater (Deutsches Filmhaus, Wiesbaden) eine Hommage an die Schauspiellegende. Im März sind vier Filme aus den 1930er Jahren zu sehen.
Am Freitag, 18. März (18 Uhr) läuft "Abschied" (DE 1930) von Regisseur Robert Siodmak – darin spielt Brigitte Horney ihre erste Hauptrolle. Am Freitag, 25. März (18 Uhr) ist die Literaturverfilmung "Liebe, Tod und Teufel" (DE 1934) zu sehen, in der sie keck den Schlager "So oder so ist das Leben" singt.
Zwei Filme von Regisseur Viktor Tourjansky mit Brigitte Horney in der Hauptrolle werden am Mittwoch, 20. März gezeigt: "Verklungene Melodie" (DE 1938) um 15.30 Uhr und "Eine Frau wie Du" (DE 1939) um 20 Uhr.
Die Hommage wird im April mit "Anna Favetti" (Mittwoch, 6. April) und dem Klassiker "Münchhausen" (Mittwoch, 13. April und Mittwoch 27. April) fortgesetzt.
Brigitte Horney wurde am 29. März 1911 in Berlin-Dahlem geborene, sie starb am 27. Juli 1988 in Hamburg. Entdeckt wurde sie als 19-jährige im Jahr 1930 von Regisseur Robert Siodmak, der Durchbruch kam mit "Liebe, Tod und Teufel". Über Jahrzehnt hinweg zählte sie zu den gefragtesten und beliebtesten Stars des deutschen Kinos. Als erfolgreicher Ufa-Star machte sie sich aber nicht mit dem NS-Regime gemein, sondern setzte sich für bedrohte Kolleginnen und Kollegen ein. Nach dem Tod Ihrer Mutter, der renommierten Psychoanalytikerin Karen Horney, siedelte Brigitte Horney 1952 in die USA über, um deren Lebenswerk weiterzuführen. Ab den 1970er sah man sie vor allem in Fernsehrollen. Als Tante Polly in der amerikanischen Kinder- und Jugendserie "Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn" (1979) oder in "Jakob und Adele" (1981–1987) neben Carl-Heinz Schroth zählte sie zu den Publikumslieblingen.
Quelle und weitere Informationen:
www.deutsches-filmhaus-wiesbaden.de