Mit großer Betroffenheit hat die Berlinale vom Tod des deutschen Produzenten Bernd Eichinger erfahren.
Als einer der wichtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten war Bernd Eichinger als Produzent, Autor und Regisseur jahrzehntelang ein kraftvoller Motor für den deutschen Kinofilm. Ihm verhalf er durch Mut, Instinkt und den Glauben an den internationalen Markt zu weltweitem Ansehen.
"Mit Bernd Eichinger haben wir einen visionären Produzenten und leidenschaftlichen Filmliebhaber verloren. Mit seiner geballten Kreativität und Energie hat er die Grenzen des Machbaren jederzeit neu definiert – und so der Filmbranche immer wieder Pragmatismus gelehrt und Erfolge beschert. Sein plötzlicher Tod erfüllt uns mit großer Trauer", sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
Am Samstag, dem 12. Februar 2011, zeigt die Berlinale um 14:00 Uhr im Kino International Bernd Eichingers "Das Mädchen Rosemarie" (1996) mit dem diesjährigen Jurymitglied Nina Hoss in der Hauptrolle.
Bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin war Bernd Eichinger immer wieder zu Gast: 1997 eröffnete seine internationale Koproduktion "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" (Regie: Bille August) das Festival; 2006 kehrte er mit "Elementarteilchen" (Regie: Oskar Roehler) erneut in den Wettbewerb zurück; 2008 schließlich diskutierte er auf dem "Berlinale Talent Campus" mit dem internationalen Filmnachwuchs.
Quelle:
www.berlinale.de