DEFA-Stiftung zeichnet Katharina Thalbach, Max Gleschinski und Christa Kożik aus

Zum 23. Mal hat die DEFA-Stiftung mehrere Stiftungspreise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro vergeben. Die Preisträger in diesem Jahr sind Katharina Thalbach, Max Gleschinski und Christa Kożik.

 

Die Schauspielerin Katharina Thalbach wird von der DEFA-Stiftung für herausragende Leistungen im deutschen Film ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit ihrem markanten, unverwechselbaren Spiel prägt Katharina Thalbach die deutsche Filmlandschaft. In DEFA-Produktionen wie "Lotte in Weimar" (1976) und "Die Leiden des jungen Werthers" (1976) begann ihre filmkünstlerische Laufbahn. Nach der Ausreise aus der DDR setzte sie ihre Karriere ab 1976 in der BRD fort und war u.a. in Filmen von Thomas Brasch, Doris Dörrie, Leander Haußmann und Detlev Buck zu sehen.

Den mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis für junges Kino erhält der Regisseur Max Gleschinski (* 1993). Der gebürtige Rostocker trat, ohne je eine Filmhochschule besucht zu haben, bereits in unterschiedlichsten Funktionen beim Film in Erscheinung. Seine von der eigenen Produktionsfirma "Von Anfang Anders" produzierten Spielfilme "Kahlschlag" (2018) und "Alaska" (2023) fanden im Programm zahlreicher renommierter Filmfestivals große Beachtung.

Drei Programmpreise der DEFA-Stiftung (je 5.000 Euro) gehen an Institutionen und Personen, die sich im Rahmen ihrer Arbeit in besonderem Maße für Filmerbe und Kinokultur engagieren: das Cinema Barby (Sachsen-Anhalt), die Filmgalerie 451 sowie den Filmpublizisten und Kurator Jan Gympel.

Bereits Anfang September verkündete die DEFA-Stiftung, dass der mit 10.000 Euro dotierte Preis für das filmkünstlerische Lebenswerk an Christa Kożik verliehen wird. Mit ihren real-fantastischen Geschichten begeistert die Autorin seit Jahrzehnten Jung und Alt. Wie keine andere Schriftstellerin vereint sie in ihrem Werk Literatur für Kinder und Film für Kinder. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen "Sieben Sommersprossen" (1977) und "Moritz in der Litfaßsäule" (1983).

Die 23. Preisverleihung der DEFA-Stiftung fand in der Berliner Akademie der Künste in Berlin statt. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch das "Trio Infernale" mit Dirk Zöllner, André Gensicke und Tobias Unterberg. Es moderierte Linda Söffker.

Quelle: www.defa-stiftung.de