Marie Wilke mit "Aggregat" zu Gast im Deutschen Filmmuseum

In der Veranstaltungsreihe "Was tut sich - im deutschen Film?" präsentiert Marie Wilke im Kino des Deutschen Filmmuseums am morgigen Mittwoch, den 4. April, um 20:15 Uhr ihren Dokumentarfilm "Aggregat".

 

Einmal pro Monat widmet sich die Reihe "Was tut sich - im deutschen Film?" dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im April zeigt Regisseurin Marie Wilke ihren neuesten Dokumentarfilm "Aggregat" (DE 2018). Das außergewöhnliche Gesellschaftsporträt zeigt ein Deutschland im Jahre 2017, das mehr ist als ein bloßer Aggregatszustand. Es zeigt ein Land in Bewegung, im Positiven wie im Negativen. Seine Uraufführung feierte der Film im Februar im Internationalen Forum der Berlinale.

Marie Wilke (geboren 1974 in Berlin) studierte zunächst Regie und Montage in Bozen, ehe sie den Studiengang Experimentelle Mediengestaltung an der Universität der Künste Berlin bei Lehrer/innen wie Jutta Brückner, Heinz Emigholz und Harun Farocki absolvierte. Sie arbeitete als Filmkritikerin, Kamerafrau und Cutterin bei Dokumentarfilmen. Als freiberufliche Dozentin ist sie an verschiedenen Filmschulen und Instituten für Regie und Stoffentwicklung tätig. Vor "Aggregat" porträtierte sie in der Dokumentation "Staatsdiener" (2015) auf eindringliche Weise Polizeischüler während ihrer Ausbildung in Sachsen-Anhalt.

Mittwoch, 4. April, 20:15 Uhr
"Aggregat"
Deutschland 2018. R: Marie Wilke. Dokumentarfilm. 92 Min. DCP

Deutschland im Umbruch: Die sogenannte "Flüchtlingskrise" und ein neuer Rechtspopulismus stellen das demokratische System auf die Probe. SPD-Politikerinnen diskutieren in einem Workshop, wie sie mit rechtspopulistischen Parolen umgehen sollen. Pegida-Anhänger skandieren am Dresdner Marktplatz. Journalistinnen von BILD und taz besprechen die Themen des Tages - syrische Straffällige, Angela Merkel, Xi Jinping und Pandas im Berliner Zoo. Unkommentiert fängt die Kamera diese Fragmente der Jahre 2016/17 ein und zeigt dabei eines ganz besonders: Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen die demokratische Idee stets im Blick behalten.

Vorfilm: "In a Nutshell" (CH 2017, R: Fabio Friedli)

Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Marie Wilke.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem LICHTER Filmfest, das vom 3. bis 8. April stattfindet.

Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de