Beim Berlinale Co-Production Market (12. bis 15. Februar) sind drei Geldpreise an ausgewählte Spielfilmprojekte vergeben worden.
Der mit 20.000 Euro dotierte Eurimages Co-Production Development Award wurde bereits am Sonntagabend an das Projekt "The Wife of the Pilot" (Regie: Anne Zohra Berrached), das Razor Film Produktion aus Deutschland hier vorstellt, verliehen. Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die weitere Entwicklung des Projekts. Die Jurymitglieder waren in diesem Jahr die Branchenexpert*innen Pablo Pérez de Lema (Spanien), Leontine Petit (Niederlande) und Manfred Schmidt (Deutschland).
Renommierte Preise gingen heute zudem an zwei weitere Projekte: Die VFF - Verwertungsgesellschaft der Film und Fernsehproduzenten aus München unterstützt mit dem VFF Talent Highlight Award in Höhe von 10.000 Euro, das Projekt "The Bus to Amerika", das hier von der Produzentin Nefes Polat aus der Türkei und der Regisseurin Derya Durmaz präsentiert wurde. Bereits seit 2004 zeichnet die VFF jedes Jahr ein vielversprechendes Nachwuchs-Projekt aus dem "Talent Project Market" aus, den der Berlinale Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. Neben Nefes Polat waren dieses Jahr auch die kubanische Produzentin Maria Carla del Rio mit ihrem Projekt "Shock Labor" und der singapurische Produzent Jeremy Chua mit "Tomorrow is a Long Time" für den VFF Talent Highlight Award nominiert. Sie pitchten ebenfalls ihre Projekte vor Teilnehmer*innen des Berlinale Co-Production Market und erhielten jeweils einen Nominierungspreis in Höhe von 1.000 Euro.
Der renommierte ARTE International Prize, der hier bereits seit 2011 verliehen wird, geht in diesem Jahr an das Projekt "Lost Country" des serbischen Regisseurs Vladimir Perišić, das von KinoElektron (Frankreich), MPM Film (Frankreich) und Trilema Films (Serbien) repräsentiert wird. ARTE zeichnet mit diesem Preis ein künstlerisch herausragendes Projekt aus der Gesamtauswahl des Berlinale Co-Production Market aus, er ist mit 6.000 Euro dotiert.
Beim 14 Berlinale Co-Production Market, der noch bis übermorgen läuft, treffen die Produzent*innen der insgesamt 36 ausgewählten Spielfilmprojekte außerdem in diesen Tagen auf potentielle Koproduktions- und Finanzierungspartner*innen. Insgesamt finden hier in vier Tagen über 1.200 Einzel-Meetings mit insgesamt 600 Teilnehmer*innen statt. In den kommenden Tagen stehen dabei zudem Bücher zum Verfilmen bei "Books at Berlinale" und Serien-Projekte bei "CoPro Series" im Mittelpunkt bei der Berlinale-Partner*innenvermittlung. Über 2.000 Meeting-Anfragen gingen in diesem Jahr ein. Mehr als 240 Filme, die hier in den vergangenen Jahren Partner*innen gesucht haben, sind inzwischen fertiggestellt, und sieben davon laufen allein dieses Jahr im Programm der Berlinale.
Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind die MDM - Mitteldeutsche Medienförderung und Creative Europe MEDIA, Programm der Europäischen Union.
Veranstaltungsort und weiterer Partner ist wieder das Abgeordnetenhaus von Berlin.
Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market.
Quelle: www.berlinale.de