Am heutigen Montag wird in der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken die 38. Ausgabe des Filmfestival Max Ophüls Preis eröffnet. Bis zum 29. Januar laufen auch dieses Jahr ausgewählte Produktionen des deutschsprachigen Filmnachwuchses.
Als Eröffnungsfilm wird das surreale Kammerspiel "Die Nacht der 1000 Stunden" gezeigt, eine österreichisch-luxemburgisch-niederländische Koproduktion. Im Anschluss an die Vorführung findet der traditionelle Empfang der Ministerpräsidentin des Saarlands statt. Einen Höhepunkt der Eröffnungsfeier bildet die Verleihung des Ehrenpreises an den Produzenten Peter Rommel, für seine Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film. Zu den prominenten Gästen aus Kultur und Politik gehören an diesem Abend unter anderem Bundesjustizminister Heiko Maas, die französische Generalkonsulin Catharine Robinet sowie Alfred Holighaus, der die Laudatio auf Peter Rommel halten wird.
Seit vielen Jahren nimmt das Filmfestival Max Ophüls Preis mit seiner Fokussierung auf den deutschsprachigen Filmnachwuchs eine Sonderstellung in der Festivallandschaft ein. Jahr für Jahr werden in Saarbrücken über 60 Arbeiten des jungen deutschsprachigen Kinos erstaufgeführt, hier haben Branchenvertreter die Gelegenheit, die neuen Talente an einem Ort zu treffen und ihre Filme zu sehen. In diesem Jahr leitet erstmals die 28-jährige Berlinerin und Absolventin der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, Svenja Böttger, das Festival.
Sechs verschiedene Jurys vergeben insgesamt 12 Auszeichnungen, darunter auch den mit 36.000 Euro dotierten Max Ophüls Preis, der von der Hauptjury im Langfilm-Wettbewerb für den besten Spielfilm vergeben wird. Die diesjährige Jury im Langfilm-Wettbewerb besteht aus: Der Schauspielerin Andrea Sawatzki, der Editorin Karina Ressler, die Regisseure Sven Taddicken und Stephan Richter sowie der Produzent Florian Koerner von Gustorf.
Im Langfilm-Wettbewerb konkurrieren dieses Jahr 16 Produktionen, davon zehn aus Deutschland, jeweils zwei aus der Schweiz und Österreich sowie eine deutsche-schweizerische und eine österreichisch-koreanisch-argentinische Koproduktion. Neben dem Langfilm-Wettbewerb präsentiert das Festival weitere 12 Wettbewerbe und Reihen sowie etliche Zusatzveranstaltungen.
Der Ehrengast des Festivals 2017 ist der Regisseur Michael Verhoeven, der eine Auswahl seiner Filme vorstellen wird.
Weitere Informationen unter: www.max-ophuels-preis.de