Der Schauspieler ist mit einem Wunschfilm zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt am Main am Samstag, 22. Oktober, 20:15 Uhr.
Sebastian Koch ist einer der facettenreichsten Schauspieler des aktuellen deutschen Filmgeschehens. Mühelos gelingt ihm der Spagat zwischen nationalen und internationalen Erfolgsrollen: In den vergangenen Jahren war Koch in Produktionen wie Tom Hoopers "The Danish Girl" (US/GB/DE/BE 2015), Steven Spielbergs "Bridge of Spies" (US/IN/DE/GB 2015) sowie als Bösewicht an der Seite von Bruce Willis in "A Good Day to Die Hard" (US 2013) zu sehen.
Geboren 1962 in Karlsruhe, begann Sebastian Kochs Darstellerlaufbahn 1982 mit einem Studium an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule. Von Anfang der neunziger Jahre an wirkte Koch in Fernseh- und Kinofilmen mit. 2002 wurde er als erster Schauspieler seit 30 Jahren mit zwei Grimme-Preisen ausgezeichnet: für seine Rolle als Entführungsopfer Richard Oetker in "Tanz mit dem Teufel" (DE 2001) und die des Schriftstellers Klaus Mann in Heinrich Breloers "Die Manns - Ein Jahrhundertroman" (DE 2001). Sein internationaler Kino-Durchbruch war "Das Leben der Anderen" (DE 2006), der den Oscar® für den Besten fremdsprachigen Film gewann.
"Der Mörder meiner Mutter"
Deutschland 1999. R: Lars Kraume
D: Sebastian Koch, Susanne Lothar, Laura Tonke. 93 Min. DigiBeta
Sebastian Kochs Wunschfilm für diesen Abend ist der Sat.1-Fernsehfilm "Der Mörder meiner Mutter". Mit Anleihen an das Charles-Manson-Massaker und Zitaten aus Stanley Kubricks "A Clockwork Orange" (GB 1971) ging der psychedelische Thriller über Gewalt und Wahnsinn an die Grenzen des Genres. Mit sechs Jahren wurde Anne Zeugin des brutalen Mordes an ihren Eltern. Die erwachsene Anne flüchtet sich als Kinderbuchautorin in Fabelwelten, bis der Mordprozess neu aufgenommen wird: Der mutmaßliche Täter, Marc Balthasar (Sebastian Koch), will seine Unschuld beweisen - und übt zugleich immer größeren Einfluss auf Anne aus.
Vor dem Film spricht Kirsten Liese (Deutschlandfunk/WDR) mit Sebastian Koch über sein Filmschaffen.
Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de