Doris Dörrie mit "Grüße aus Fukushima" zu Gast im Deutschen Filmmuseum

Am kommenden Donnerstag, 3. März 2016, um 20:15 Uhr ist Doris Dörrie in der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" zu Gast im Deutschen Filmmuseum Frankfurt und stellt ihren neuen, bereits mehrfach preisgekrönten Film "Grüße aus Fukushima" vor.

Für den Film kehrte Doris Dörrie nach dem großen Erfolg von "Kirschblüten – Hanami" (DE 2008) nach Japan zurück und drehte in der Provinz Fukushima und in der Hauptstadt Tokio. "Grüße aus Fukushima" ist im Kino des Deutschen Filmmuseums als Preview zu sehen, eine Woche vor dem bundesweiten Kinostart.

Doris Dörrie, geboren 1955 in Hannover, feierte ihren internationalen Durchbruch 1985 mit "Männer". Der Film gewann vier Deutsche Filmpreise und machte Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht berühmt. Aufsehenerregend und preisgekrönt waren auch ihre Werke "Happy Birthday, Türke" (DE 1991), "Keiner liebt mich" (DE 1993), "Nackt" (DE 2002) und "Glück" (DE 2012). Mit "Kirschblüten – Hanami" (DE 2008) gelang Dörrie einmal mehr ein bewegendes und eindringliches Werk.

Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd Film) mit Doris Dörrie.

"Grüße aus Fukushima"
Deutschland 2016. R: Doris Dörrie
D: Rosalie Thomass, Kaori Momoi, Nami Kamata. 108 Min. DCP
Es läuft nicht gut für Marie: Nach dem Verlust ihrer großen Liebe will sie nur noch ganz weit weg. In ihrem Kummer schließt sie sich der Organisation "Clowns 4Help" an, die in Fukushima Opfern der Natur- und Atomkatastrophe von 2011 mit humoristischen Auftritten Freude bereiten möchte. In Japan angekommen, stellt Marie bald fest, dass sie für diese Aufgabe nur wenig Talent hat. Doch anstatt abzureisen, sucht sie die Nähe der eigenwilligen alternden Geisha Satomi, die in ihr zerstörtes Haus in der Sperrzone zurückkehren will. Auf magische Weise erkennen die beiden Frauen, dass sie sich von ihren Erinnerungen lösen müssen.

Vorfilm: "Die Eisbaderin", DE 2003. R: Alla Churikova. 8 Min. 35mm

Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de