Beim Berlinale Co-Production Market (8.-10. Februar) sind drei Geldpreise an ausgewählte Projekte vergeben worden.
Der mit 20.000 Euro dotierte, dieses Jahr erstmals in Berlin vergebene Eurimages Co-Production Development Award ging bereits am Sonntagabend an das Projekt "3 Days in Quiberon" (Regie: Emily Atef), das die deutsche Firma Rohfilm in Berlin vorstellt. Eine lobende Erwähnung erhielt "The Miracle of the Sargasso Sea" (Regie: Syllas Tsoumerkas) aus Griechenland. Mit dem Preis unterstützt die europäische Filmförderung Eurimages die weitere Entwicklung des Projekts.
Heute wurden zudem die beiden bereits seit längerem beim Berlinale Co-Production Market etablierten Preise vergeben: Mit dem VFF Talent Highlight Pitch Award in Höhe von 10.000 Euro, unterstützt die VFF Verwertungsgesellschaft der Film und Fernsehproduzenten aus München das Projekt "Biencuidao", das in Berlin von der Produzentin Gema Juarez Allen aus Argentinien und Regisseur Abner Benaim aus Panama präsentiert wurde. Bereits seit 2004 zeichnet die VFF jedes Jahr ein vielversprechendes Nachwuchs-Projekt aus dem "Talent Project Market" aus, den der Co-Production Market in Kooperation mit Berlinale Talents organisiert. Neben Juarez Allen und Benaim waren dieses Jahr auch die mazedonische Produzentin Emilija Chochkova mit ihrem Projekt "The Secret Ingredient" und der französische Produzent Guillaume de la Boulaye mit "One Thousand" für den VFF Talent Highlight Pitch Award nominiert, pitchten ihre Projekte vor Teilnehmern des Berlinale Co-Production Market und erhielten einen Nominierungspreis in Höhe von 1.000 Euro.
Der seit 2011 etablierte ARTE International Prize geht in diesem Jahr an "Los Perros", das neue Porjekt von Marcela Said, das von den Firmen Jirafa aus Chile und Cinéma Defacto aus Frankreich produziert wird. Dieser ebenfalls sehr renommierte Preis, mit dem ARTE ein künstlerisch herausragendes Projekt aus der Gesamtauswahl des Berlinale Co-Production Market auszeichnet, ist mit 6.000 Euro dotiert.
Beim zwölften Berlinale Co-Production Market (8.-10. Februar) treffen die Produzenten der insgesamt 36 ausgewählten Filmprojekte außerdem in diesen Tagen auf potentielle Koproduktions- und Finanzierungspartner. Es finden in drei Tagen über 1200 Einzel-Meetings mit insgesamt 500 Teilnehmern statt. 190 Filme, die am Co-Production Market teilgenommen haben, sind inzwischen fertiggestellt – fünf davon laufen allein dieses Jahr bei der Berlinale.
Hauptpartner des Berlinale Co-Production Market sind die MDM - Mitteldeutsche Medienförderung und Creative Europe MEDIA, Programm der Europäischen Union. Veranstaltungsort und Partner ist wieder das Abgeordnetenhaus von Berlin. Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market.
Quelle: www.berlinale.de