Nach vielen Vorgesprächen und regelmäßigen Treffen zwischen der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Netherlands Film Fund: Das deutsch-niederländische Filmabkommen ist perfekt.
Mit dem Filmabkommen, das am Wochenende im Rahmen der Berlinale von Kulturstaatsministerin Monika Grütters und ihrer niederländischen Amtskollegin Jet Bussemaker und dem Vertreter des Auswärtigen Amts, Dr. Andreas Görgen, unterzeichnet wurde, werden Koproduktionen zwischen beiden Ländern auf eine neue Basis gestellt. Künftig wird es einfacher sein, deutsch-niederländische Filmprojekte zu realisieren und die künstlerisch-kreativen sowie die finanziellen Möglichkeiten beider Länder zu nutzen.
FFA-Vorstand Peter Dinges: "Ich freue mich sehr, dass wir die jahrelangen bestehenden, überaus lebendigen Kontakte zu unserem Nachbarland durch das Abkommen weiter stärken können. Zusammen mit meiner Kollegin Doreen Boonekamp, Direktorin des Netherlands Film Fund, starten wir jetzt in ein neues Kapitel unserer Zusammenarbeit. Das Abkommen ist das logische Ergebnis unserer zahlreichen Aktivitäten seit 2011. Unser gemeinsames Ziel ist es, das kulturelle Bewusstsein füreinander zu schärfen und auszubauen und die Anzahl der Koproduktionen weiter zu steigern."
Nach dem neuen Abkommen werden Kinoproduktionen, die gemeinsam von deutschen und niederländischen Produzenten hergestellt werden, wie nationale Filme behandelt. Zugleich bekommen deutsche und niederländische Produzenten Zugang zu den jeweiligen nationalen Fördermitteln. Voraussetzung für eine Anerkennung als nationaler Film ist, dass die Beteiligung der jeweiligen Produzenten aus Deutschland und den Niederlanden zwischen 10 und 90 Prozent der Finanzierung des Films ausmacht.
Dass beide Länder schon länger produktiv zusammenarbeiten, zeigt die stattliche Anzahl von insgesamt 39 gemeinsamen Produktionen in den letzten sieben Jahren, darunter auch zwei Filme, die auf der diesjährigen Berlinale ihre Weltpremiere feiern: "Zurich" von Sacha Polak, produziert von Viking Film (NL) und Rohfilm (DE) aus Berlin/Leipzig sowie "Viel mehr geht nicht" von Saskia Diesing, produziert von KeyFilm (NL) und der Kölner Coin Movie (DE).
Quelle: www.ffa.de