Zum Start des online-Archivs www.first-we-take-berlin.de veranstalten die Deutsche Kinemathek, die Landesinitiative "Projekt Zukunft" und die zero one film einen Wettbewerb um den besten Berlin-Kurzfilm.
Der Wettbewerb ist wie folgt dotiert: Der erste Preis mit 5.000 €, der zweite mit 3.000 € und der dritte Preis mit 1.000 €. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hat Berlinale-Chef Dieter Kosslick übernommen. Die drei besten Filme werden im Rahmen der 775-Jahr-Feier der Stadt Berlin im Oktober 2012 präsentiert.
Das online-Archiv www.first-we-take-berlin.de basiert auf der Dokumentation "24h Berlin" - Portrait einer Stadt, am 5. September 2008 an einem Tag von achtzig Teams gedreht und exakt ein Jahr später rund um die Uhr im rbb und auf ARTE gesendet, 24 Stunden lang und in Echtzeit. Im Archiv ist das Rohmaterial der Dreharbeiten gespeichert – über 700 Stunden Alltagsleben in Berlin. Nutzer können das Material sichten und nach Schlagwörtern und Personen durchstöbern. Ein großer Teil des Materials kann kostenlos herunter geladen werden und steht einer privaten Nutzung frei.
Am Wettbewerb um den besten Berlin-Kurzfilm können Profis und Amateure teilnehmen, jung und alt, einzelne Autoren genauso wie Vereine oder Gruppen. Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Für den Film darf nur Material aus dem Archiv www.first-we-take-berlin.de verwendet werden, der Film darf nicht länger als drei Minuten und nicht kürzer als 90 Sekunden sein - und er muss eine eigene Sicht auf das Material und die Stadt werfen. Teilnahmebedingungen und Informationen unter www.first-we-take-berlin.de, Teilnahmeschluss ist der 31.07.2012.
Über den besten Berlin-Kurzfilm entscheidet eine Jury, der Peter Paul Kubitz (Deutsche Kinemathek), Ingrid Walther (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung), Volker Heise (zero one film) sowie Klaudia Wick (Fernsehkritikerin) und Nils Schwemer (Stink TV) angehören.
Peter Paul Kubitz, Projektleiter Stiftung Deutsche Kinemathek: "Kaum zu unterschätzen, welche Bedeutung die Bilder und Töne dieses Archivs für die nächsten Generationen haben werden! Bereits heute haben sie alles Potential für den kreativen Umgang mit der Frage, wie wir - gleich welcher Herkunft - zu Beginn des 21. Jahrhunderts in einer Metropole wie Berlin zusammenleben wollen."
Ingrid Walther, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung: "Mit der Archivierung und Aufbereitung so großer Datenmengen ist technologisches Neuland beschritten worden. Ich wünsche dem Projekt viele Nutzer."
Volker Heise, Künstlerischer Leiter 24h Berlin: "Von Anfang an sollte 24h Berlin mehr werden als ein Fernsehprogramm, das einmal versendet wird und dann in den Schubladen der Archive verschwindet. Wir wollten eine Post daraus machen, ein Brief aus Bildern, den wir in die Zukunft schicken - für alle, die in zwanzig oder fünfzig oder hundert Jahren wissen wollen, wie es sich im Alltag gelebt hat, am 5. September 2008. Mit www.first-we-take-berlin.de ist das nicht nur möglich, auch kann jeder Nutzer nun aus dem Rohmaterial seinen eigenen Berlin-Film schneiden. Das freut mich sehr."
Einreichungen Wettbewerb:
Deutsche Kinemathek | Stichwort FIRST WE TAKE BERLIN | Potsdamer Straße 2 | 10785 Berlin
Quelle: www.deutsche-kinemathek.de