Preis des 3. Kirchlichen Filmfestivals geht an den Film "Kaddisch für einen Freund"

Das 3. Kirchliche Filmfestival präsentiert im Festivalprogramm vom 16. bis 18. März elf Spiel- und Dokumentarfilme im Cineworld in Recklinghausen.

Als Hauptfilm am Eröffnungsabend läuft der aktuelle Dokumentarfilm "Generation Kunduz - Der Krieg der Anderen" (2011), den Regisseur Martin Gerner als Gast vorstellt. Der langjährige Afghanistan-Korrespondent Gerner erzählt die Geschichte von fünf jungen Afghanen und zeigt erstmals, was der Krieg und die Veränderung, die mit dem Krieg einhergeht, für die Menschen und ihren Alltag bedeutet. "Generation Kunduz - Der Krieg der Anderen" beschreibt Lebensgeschichten im Umbruch und berichtet von Menschen, die sich aufgemacht haben, ein neues Leben für sich zu suchen.

Der Preis des 3. Kirchlichen Filmfestivals geht an den Spielfilm "Kaddisch für einen Freund" (2011). Regisseur Leo Khasin nimmt die Auszeichnung für seinen Debütfilm am 17. März bei der Preisverleihung in Recklinghausen entgegen. Berlin Kreuzberg: Hier wohnt der 14- jährige Palästinenser Ali mit seiner Familie. Ali hat von klein auf gelernt, "Juden" zu hassen und nun wohnt ein alter russischer Jude als Nachbar gleich nebenan. Aus dieser Konstellation entwickelt Regisseur Leo Khasin eine herrliche Geschichte vom Widersinn des Hasses und der Kraft der Freundschaft.

Die ausgewählten Filme behandeln aktuelle Themen wie Zukunft der Arbeit, Migration sowie Dialog der Kulturen und Religionen.

Im Festivalprogramm:
- "Kaddisch für einen Freund" (2012), Regie: Leo Khasin
- "Krieg der Knöpfe" (2011), Regie: Christophe Barratier
- "Tiger Factory" (2010), Regie: Woo Ming Jin.
- "Generation Kunduz - Der Krieg der Anderen" (2011), Regie: Martin Gerner
- "Pina" (2011), Regie: Wim Wenders
- "Henri 4" (2010), Regie: Jo Baier
- "Die Ausbildung" (2011), Regie: Dirk Lütter
- "Die verlorene Zeit" (2011), Regie: Anna Justice
- "Und dann der Regen" (2010), Regie: Icíar Bollaín
- "Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" (2012), Regie: Florian Opitz
- "Wer weiß wohin?" (2011), Regie: Nadine Labaki

Preisträger und Filmschaffende werden zu den Publikumsgesprächen erwartet. Der Vorverkauf ist am gestrigen Montag (5. März 2012) gestartet.

Veranstalter ist der Arbeitskreis Kirche & Kino des Evangelischen Kirchenkreises Recklinghausen und des Katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Der ökumenische Arbeitskreis bringt in Recklinghausen seit 2002 mit der Reihe „bilderwelten/weltenbilder – Kirche & Kino“ Filme auf die Leinwand und ins Gespräch. Partner des Festivals sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur e.V. (IKF). Als Medienpartner engagieren sich epd Film und film-dienst.

Die Schirmherrschaft übernehmen Präses Annette Kurschus (Ev. Kirche von Westfalen), Bischof Felix Genn (Bistum Münster) und Bürgermeister Wolfgang Pantförder (Stadt Recklinghausen).

Alle Informationen zu Filmen, Gästen und Tickets auf www.kirchliches-filmfestival.de