In Berlin wurde gestern die Jahresbilanz 2009 des Medienboard Berlin-Brandenburg, der länderübergreifenden Agentur für Standortmarketing und Filmförderung, vorgestellt.
Insgesamt 28,9 Mio. Euro Fördermittel hat das Medienboard im Jahr 2009 für 302 Projekte vergeben und damit Umsätze von 104 Mio. Euro in der Region ausgelöst. Davon kommen 222 Projekte aus der Filmförderung und 80 aus dem Standortmarketing. Im Bereich Filmproduktionsförderung hat die Fördersumme von rund 20 Mio. Euro sogar das Vierfache in die Region zurückgespielt und damit für Arbeitsplätze und Aufträge gesorgt. Mit sieben "Zuschauermillionären" und 20,8 Mio. Besuchern hat die Filmförderung außerdem maßgeblich zum besucherstärksten Jahr des deutschen Films (26,9 Prozent Marktanteil in 2009) beigetragen.
Der Geschäftsbereich Standortmarketing förderte mit insgesamt 4,7 Mio. Euro medienübergreifend alle wichtigen Festivals, Preise, Präsentationen und Professionalisierungsmaßnahmen der Hauptstadtregion. Davon flossen rund 1 Mio. Euro in Projekte des Förderprogramms zur Entwicklung digitaler Inhalte.
Geförderte Filme "Made in Berlin-Brandenburg" gewannen Oscars, LOLAs, Globes und Palmen und sind damit nicht nur ein kultureller Erfolg, sondern auch wichtige Botschafter, die die Aufmerksamkeit der internationalen Filmwelt auf die Hauptstadtregion ziehen. Sicher auch ein Grund dafür, dass sich das Antragsvolumen beim Medienboard seit 2004 nahezu verdoppelt und die Anzahl der Drehtage am Standort seit 2005 verdreifacht haben. Die internationale Vernetzung des Filmstandortes wird durch zahlreiche Präsentationen des Medienboard in Cannes, Mumbai und Hongkong und Kooperationen mit Israel, Osteuropa, der Türkei und im Rahmen des Netzwerkes europäischer Filmmetropolen (CRC) verstärkt.
Pünktlich am 1. Januar 2010 traten die neuen Richtlinien des Medienboard in Kraft. Eine der Neuerungen ist das Förderprogramm für innovatives Kinomarketing, das in Verbindung mit der Bestellung eines Kinobeauftragten und der Erhöhung der Kinoprogrammpreisprämie für eine Stärkung des Kinostandortes sorgt. Die andere wesentliche Neuerung ist die Übernahme der Förderung innovativer digitaler Inhalte - die Entwicklung von Games, Webisodes und Apps - in den regulären Förderkatalog.
Quelle:
www.medienboard.de