Summary
Gate to Heaven
Millions of people pass through the Frankfurt Airport on their way from one city to another; for Alexej and Nisha, however, the airport is a city in itself - their own. With the help of airport technician Dak, Alexej breaks out of the holding area for refugees. Dak puts up the Russian, who yearns to become a pilot, in an underground labyrinth of pipes and vents. The young Indian woman Nisha pictures herself as a flight attendant, but the only time she ever boards a plane is to clean it… The two meet one night inside an empty jet as they are both acting out their dreams. Enraptured, the passionate Alexej offers her his love - and wins her heart. When Alexej finds out that Nisha′s dream is fueled by the desire to bring her little son to Germany, he hands Dak his own savings, along with Nisha′s, to have the boy smuggled out of India. Their plan runs smoothly until the plane lands in Frankfurt and the boy, mistaken for another child, is put in detention. Alexej promises Nisha to rescue her son - and to do so, he makes his own dream of flying come true…
Shot in English and based on a script by Gordan Mihic ("Black Cat, White Cat"), award-winning director Veit Helmer ("Tuvalu") has created a tender and uplifting tale of love and longing with a mesmerizing cast of actors from ten countries. As Nisha, celebrated young Indian superstar Masumi Makhija brings a vibrant warmth to her role.
Source: German films Service & Marketing GmbH
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Unter Mitwirkung des Zellengenossen Togo, der an Gottes Hilfe glaubt und unentwegt hölzerne Ziegen schnitzt, gelingt ihm die Flucht in einen Heizungskeller, der von Dak wie der Bauch eines Sklavenschiffes geführt wird: Hier lässt Dak die Illegalen schuften mit dem losen Versprechen, sie nach einem Jahr der totalen Ausbeutung in die Freiheit zu entlassen.
Mit gefälschten Papieren schlägt sich Alexej mit Hilfsarbeiten auf dem Airport, den er nicht verlassen kann, durch und träumt davon, Pilot zu werden. Er verliebt sich scheinbar in eine attraktive Stewardess, doch bei Nisha (Bollywood-Star Masumi Makhija) handelt es sich in Wirklichkeit um eine Putzfrau, deren Einwanderungsantrag läuft. Sie träumt nur davon, einmal die schicke Uniform einer Flugbegleiterin mit dem tristen Outfit der Putze tauschen zu können, wobei ihr der zwielichtige Cockpit-Trainer Nowak Hilfe verspricht. Doch der will nur einen aberwitzigen Rekord fürs Guiness-Buch aufstellen...
Die zarte Beziehung zwischen Alexej und Nisha wird auf eine Probe gestellt, als sie ihren kleinen Sohn aus Indien nach Deutschland schmuggeln will und Dak, der Schieber von Menschen und Frachtgut, eine astronomische Summe verlangt. Alexej ist bereit, weitere Flughafen-Jahre für diese zu opfern...
Das „Tor zum Himmel“ bliebe für die Illegalen ein Traum, wenn es in diesem multikulturellen Chaos nicht Träume gebe, die sich wie im althergebrachten Märchen wie durch ein Wunder verwirklichen ließen. So hofft Togo nicht vergeblich auf die Hilfe Gottes, die ihm und seinen Freunden in Form einer springlebendigen Ziegenherde zuteil wird. Und der Mongole Muki ist ein begnadeter Bastler, der ein kleines Flugzeug soweit fit macht, dass es dem Liebespaar zum Luft-Sprung in die Freiheit (und über den Flughafenzaun) verhilft.
Bei Veit Helmer trotzt das happy end jedem Realitätsprinzip, was sogleich zahlreiche Kritiker („behaglicher Ethno-Kitsch“) auf den Plan gerufen hat. Und dennoch: Diese wundervolle Mischung aus märchenhafter Romantik und chaotischem Alltag, aus jeder Menge Action und geradezu magischen Momenten des Einhaltens, aus behördlich-drakonischer Asylpolitik und turbulent-anarchischem Migrantenalltag hinter Gittern, bei dem die Marx-Brothers Pate gestanden haben könnten, nimmt für den Film und seine Protagonisten ein, zumal er auch in kleineren Rollen glänzend besetzt ist.
Gedreht wurde auf dem Düsseldorfer Airport mit Darstellern aus Indien, Afrika, halb Europa und den USA. „Tor zum Himmel“ ist auch ein Musical mit Anleihen an das indische Bollywood-Kino, das einer Zusammenarbeit zweier gänzlich konträrer Charaktere entspringt: Gordan Mihic („Schwarze Katze, weißer Kater“) und Veit Helmer („Tuvalu“).
Zur hochkarätigen Besetzung gehören Adriana Altaras vom Berliner Gorki-Theater, die eine Kollegin von Nisha in der Putzkolonne spielt, Dagmar Berghoff tritt auch auf der Leinwand als Nachrichtensprecherin auf, Robert Gallinowski, der seinerzeit an der Seite von Nina Hoss auf der Bühne des Deutschen Theaters Berlin stand, gibt einen Polizisten, dazu Stefan Kurt, Nadesha Brennicke...
Pitt Herrmann