Schlaraffenland

Deutschland 1998/1999 Spielfilm

Summary

Paradise Mall

Don′t trust anyone over twenty.
A typical gang of bored and rebellious teenagers that get their kicks at the suburban Paradise Mall find out that the entire security system for the mall has broken down. They come up with a great idea for a party, and hide themselves in the mall until the doors are locked for the night.

 

What they don′t realize is that there are 2.5 million DM in the mall′s safe and the well-armed security team is already on the way to police the mall through the weekend. What started out as innocent fun becomes a deadly cat and mouse game when the leader of the security detail realizes that he can steal the cash - and the kids would be blamed for it...

Source: German films Service & Marketing GmbH

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Heinz17herne
Heinz17herne
Sieben Jugendliche lassen sich nach Geschäftsschluss im größten Einkaufzentrum der Stadt (gedreht wurde überwiegend nachts im CentrO Oberhausen) einschließen, nachdem sie bei einem kleinen Ladendiebstahl erwischt wurden: Pia, Mary, Laser, Checo, Dannie, Blocker und Lana. Mark Popp, der oberste Wachmann des Hauses, verkörpert von einem grandios satanischen Heiner Lauterbach, ist so korrupt, dass er auf eine Anzeige verzichtet, wenn ihm die Kids um den Skater Laser, seiner Freundin Pia und seinen kleinen Bruder Dannie eine hohe Geldsumme aushändigen. Nun wollen diese sich an dem „ganzen Laden“ rächen. Sie haben herausgefunden, dass die Videoüberwachung nach außen funktionsunfähig ist – und freuen sich auf eine ungestörte Fete.

Doch sie haben die Rechnung ohne den Wirt in Person der Wachmannschaft mit den Protagonisten Mark Popp, Michi Holzner, Mona Wendt und Wolfi Berner gemacht: Die will die Situation nutzen, um den Tresor mit den Wochenendeinnahmen von 2,5 Millionen Mark zu knacken. So kommen sich beide Gruppen ins Gehege – naturgemäß blutig. Mark Popp erweist sich als eiskalter Killer, der für die Geldsumme über Leichen zu gehen bereit ist. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob ihm seine skrupulöse Kollegin Mona Wendt, die eigentlich Polizistin werden wollte und ganz neu im Team ist, in die Quere kommt oder die ahnungslosen Kids, deren Egoismus und Gewaltbereitschaft Regisseur Friedemann Fromm durch eine Prise Sozialkitsch abmildert.

„Schlaraffenland“, Friedemann Fromms erster im Cinemascope-Format gedrehter Spielfilm, ist ein über knapp zwei Stunden spannender Thriller mit ausgezeichneten Darstellern, besonders was die Jugendlichen betrifft. Herauszuheben etwa Susanne Bormann, bekannt aus „Nachtgestalten“, die eine durchtriebene drogenabhängige Schönheit spielt, die wechselweise die „Anführer“ zu immer neuen Gewalttaten anstachelt um am Ende vor dem Scherben – und den Leichen – ihrer rein verbalen Tatenlust zu stehen. Bemerkenswert auch der Soundtrack von Apollo 440, Blixa Bargeld und Paul van Dyk.

„Schlaraffenland“ ist glücklicherweise so professionell gemachtes psychologisches Action-Kino, dass der Film auch auf der großen Kinoleinwand vor den wesentlich aufwendigeren, aber häufig unsäglichen Hollywood-Produktionen dieses Genres bestehen kann. Auch wenn sich Christoph Fromm, Co-Drehbuchautor seines auch regieführenden Bruders Friedemann Fromm, nachträglich von dem Film distanzierte. Ein Teil der Kritik ging mit dem Film hart ins Gericht. So schrieb Michael Althen (in der „SZ“ vom 13. November 1999), die prominente Besetzung der Wachmannschaft sei ebenso „schlicht verschenkt“ wie der Einsatz der Cinemascope-Kamera: Jo Heim zersplittere das damals größte Einkaufszentrum Europas in einzelne Räume statt in Bezug zum Filmtitel die großzügige Weite des Konsumtempels auf der Grünen Wiese zu offenbaren.

Uraufgeführt am 23. Oktober 1999 im Cinedom Köln mit anschließender Fete im „E-Werk“ samt Live-Konzert der britischen Elektrosound-Gruppe Apollo 440 kam „Schlaraffenland“ am 11. November 1999 in die Kinos und wurde vom koproduzierenden Sender Pro Sieben am 24. Dezember 2001 erstausgestrahlt. Bei der Verleihung der New Faces Awards 2000 belegte Roman Knižka einen dritten Platz.

Pitt Herrmann

Credits

All Credits

Director

Assistant director

Director of photography

Visual effects

Production design

Special make-up effects

Costume design

Editing

Assistant editor

Sound assistant

Audio mixing

Special effects

Stunt co-ordinator

Executive producer

Line producer

Unit production manager

Post-production

Production office

Shoot

    • 31.08.1998 - 20.11.1998: München, Köln, Oberhausen
Duration:
3125 m, 114 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby Stereo Digital
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 07.09.1999, 82985, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Videoeinsatz: 11.05.2000

Titles

  • Originaltitel (DE) Schlaraffenland

Versions

Original

Duration:
3125 m, 114 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby Stereo Digital
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 07.09.1999, 82985, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Videoeinsatz: 11.05.2000