Resturlaub

Deutschland 2010/2011 Spielfilm

Summary

He won′t admit it, but adman Pitschi Greulich is suffering from a severe case of midlife crisis. The upcoming wedding of his best friend is bothering him as well as the fact that his boss doesn′t approve of his allegedly creative pitches anymore. When his long-time girlfriend Sabine talks about having children, he starts to panic, and the very thought of spending the holiday with the same friends in the very same hotel on Mallorca scares him. Acting impulsively, he flees to Argentina – without telling his friends. Once in Buenos Aires, he wants to start over in a posh penthouse and with an attractive local girl at his side. Unfortunately, things turn out quite different in reality, and it doesn′t take long until Pitschi has only one wish: to go home.

 

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Heinz17herne
Heinz17herne
„Das kannst net machen, weil das geht echt net!“ Es sind Standardsätze wie dieser seines Freundes Checko, amtlicher Ordnungshüter im oberfränkischen Weltkulturerbe-Gesamtkunstwerk Bamberg, die Pitschi Greulich (sein lakonischer Spielwitz reißt alles 'raus: Maximilian Brückner) in die Flucht treiben. Den jungen, ideenreichen und daher völlig unterforderten Marketingchef der führenden von sage und schreibe noch neun Brauereien, für deren Chef Seppelpeter alkoholfreies Bier als „Katzenbrunze“ ebenso wenig in Frage kommt wie neue Vertriebsformen über das Internet, zieht es aus der 70.000-Einwohner-Provinz hinaus in die große Welt, ganz egal wohin, wie er der verdatterten Stewardess am Lufthansa-Schalter des Nürnberger Flughafens mühevoll verdeutlicht.

„Ein Baby würde uns gut tun“: Natürlich hat auch seine hinreißende Dauer-Freundin Biene ihren Anteil an seinem Ausreiß-Versuch, die sich hinter seinem Rücken mit seinem Vater verbündet und ein idyllisch gelegenes Grundstück reserviert hat für das gemeinsame Nest, ausbaufähig für viele kleine süße Kinder. Nach acht Jahren werde das aber auch Zeit, wird „Mausbär“ von seinen bodenständigen Kumpels belehrt, für die der Junggesellenabschied seines besten Freundes Arne nicht im fernen Sündenbabel Nürnberg, sondern gefälligst daheim in der Stammkneipe an der Regnitz stattzufinden hat.

„Babymachen auf Mallorca“: Als es nach der Hochzeit Arnes mit „Ente“ Biggy (schrill ist gar kein Ausdruck: Martina Hill), die aushilfsweise vom fußballbegeisterten Pfarrer Bouba (es geht noch schriller: der Kölner Comedian Dave Davis mit fulminantem Filmdebüt) vorgenommen wird, im elften Jahr in Folge gemeinsam nach Malle geht, gelingt es Pitschi, sich abzuseilen: One-way in die argentinische Weltstadt Buenos Aires.

„Ich bin Tango“: Wo er zunächst beim Tierfriseur Pedro landet und dann im Bett der rassigen Sprachlehrerin Luna, die hofft, in dem in seiner naiven Unbeholfenheit schon skurrilen Deutschen einen Finanzier für ihr Luxusappartement gefunden zu haben. Doch Pitschi hat sich längst verrannt in der zu dieser Jahreszeit und auch sonst zu Fremden eher kühlen Metropole, findet Anschluss bezeichnenderweise nur bei zwei Deutschen, der so fülligen wie lebenshungrigen Bambergerin Adelheid und dem Gastronomen Stefano, der gerade eine Kneipe mit deutschem Bier eröffnet hat. Doch die Selbsterkenntnis des Landeis Pitschi, dass er hier in Südamerika nichts verloren hat und schon gar nichts, wenn daheim seine süße Biene auf ihn wartet, könnte zu spät kommen, wenn der per Luftpost geschickte Abschiedsbrief vor ihm in Bamberg eintrudelt...

„Ein Bett im Kornfeld“: Gregor Schnitzlers herrlich schräge, bisweilen aber leider auch viel zu klamaukige Sommerkomödie „Resturlaub“ punktet weniger mit der Story, die auf dem gleichnamigen und durchaus autobiographisch grundierten Roman Tommy Jauds von 2006 fußt. Der gebürtige Schweinfurter und heutige Kölner ist in Bamberg aufgewachsen und hat seinen Bestseller nach eigenen Erlebnissen rund um einen Spanisch-Sprachkurs in Buenos Aires zu Papier gebracht.

Es sind die Schauspieler vor Andreas Bergers Kamera, die sich während der Dreharbeiten zu einem Ensemble geformt haben und diesen nicht nur schrägen, sondern auch ziemlich abgründigen Heimatfilm des Berliner Regisseurs Gregor Schnitzler tragen: Vor allem Maximilian Brückner macht die in weiten Teilen doch arg platte Pleiten-, Pech- und Pannen-Geschichte erträglich durch eine ganz unaufgeregte Konsequenz, ja Gnadenlosigkeit, mit der er seine Figur ausstattet.

Leinwandpräsenz ist auch das Stichwort für die derzeit in Zürich engagierte Theaterschauspielerin Mira Bartuschek und ihre einstige, zur Drehzeit dem fabelhaften Kölner Schauspiel-Ensemble angehörende Kollegin Lina Beckmann, mit der sie schon in einer Wohngemeinschaft zusammengelebt hat und die hier Bienes beste Freundin Steffi spielt. Nach dem Kinostart am 11. August 2011 erfolgte die Free-TV-Premiere am 7. Januar 2014 auf Sat 1.

Autor Tommy Jaud im Presseheft: „‘Resturlaub‘ ist die geschriebene und nunmehr auch verfilmte Version von Udo Jürgens’ ‚Ich war noch niemals in New York‘, in der Extended Version. Der Typ, der Zigaretten holen geht, wiederkommt und nur kurz gedacht hat: Mensch, ich hätte eigentlich gehen können.“

Pitt Herrmann

Credits

Screenplay

Director of photography

Cast

Producer

All Credits

Assistant director

Screenplay

based on

Director of photography

Assistant camera

Steadycam operator

Optical effects

Visual effects

Lighting design

Production design

Art director

Property master

Stand-by props

Construction manager

Costume design

Assistant editor

Sound

Sound assistant

Foley artist

Stunt co-ordinator

Cast

Producer

Line producer

Shoot

    • 26.06.2010 - 30.08.2010: Bamberg, Berlin, Argentinien
Duration:
2756 m, 101 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Farbe, Dolby
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 14.06.2011, 128005, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 11.08.2011

Titles

  • Originaltitel (DE) Resturlaub

Versions

Original

Duration:
2756 m, 101 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Farbe, Dolby
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 14.06.2011, 128005, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 11.08.2011