Summary
Bucharest may still be the Paris of the East, but it is now a sepia-toned metropolis, aching with nostalgia for its grand boulevards and proud architecture, for its cosmopolitan graces and humanity - all violated by a long reign of fear and repression. It is here that the story of Felix, Brindusa and Nicu unfolds. Nicu Iorga, the middle-aged entrepreneur and uncontested lord of his fiefdom, a large printer′s shop... Felix, a young German engineer who has come to install a new offset machine in Nicu′s shop... Brindusa, Nicu′s translator, secretary and former mistress, who falls in love with Felix... The young German wants to marry Brindusa and take her back to Germany with him. It could be so simple if it weren′t for Nicu, who simmers with an explosive mixture of rage and envy towards his country, the West, and, above all, Felix...
A tale of misunderstandings - linguistic, cultural, emotional - that reflect the fears and prejudices of individuals from different nations as they tentatively come together.
Source: German Films Service & Marketing GmbH
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„Offset“ ist als deutsche Produktion in der Tat anders. Das beginnt bei der Bildsprache: Kameramann Johann Feindt zeigt Bukarest, das einstige „Paris des Ostens“, in ungeschminkten Bildern. Man kann sich nach ihnen den bevorstehenden EU-Beitritt Rumäniens ebenso wenig vorstellen wie nach einer ganzen Reihe von Szenen, in denen die alte sozialistische Volksrepublik noch Bestand hat – das gilt für die Methoden der Betriebsführung in der Druckerei Noirprint wie für den Kasernenhofton der Mattka vom Standesamt.
Und setzt sich in der Besetzung fort. Für die Hauptdarstellerin Alexandra Maria Lara, am 12. November 1978 in Bukarest geboren, war es eine besondere Erfahrung, nach vielen Jahren in ihre alte Heimat Rumänien zurückzukehren und dort in der Rolle der Brindusa einen Film über eine Liebe zwischen den Kulturen zu drehen. Ihr Filmvater Herghelegiu wird von ihrem leiblichen Vater, Valentin Platareanu, verkörpert. Der heutige Professor für Schauspielkunst in Berlin war zusammen mit Frau und Tochter vor vielen Jahren aus Rumänien nach Deutschland gekommen.
Allerdings kann von Kultur-Clash nicht gesprochen werden. Das ist einige Nummern zu groß für einen wildgewordenen Balkan-Mafiosi, den der rumänische Star Razvan Vasilescu gleich in zwei albernen Showdowns verkörpern muss: Zum einen das Angebot Iorgas an Stefan, für viel Geld auf die Hochzeit zu verzichten - im Jeep, der ausgerechnet vor Ceausescus monströsem Palast kreist. Zum anderen der Selbstmord-Versuch auf dem Standesamt mit einem dann doch überraschenden Ende, das hier naturgemäß nicht verraten wird.
Und schon gar zu groß für die Klischee-Familie Fischer aus Ostwestfalen, die zur Hochzeit des Sohnes von Paderborn abhebt: Katharina Thalbach gibt die Mama Heidi als die Inkarnation von dreister Boshaftigkeit und Manfred Zapatka den geprügelten Hund, der im Schatten dieser Gattin vergeblich um Ausgleich bemüht ist, etwa beim liebenswerten Schöngeist Herghelegiu.
Pitt Herrmann