Offset

Deutschland Frankreich Schweiz 2005/2006 Spielfilm

Summary

Bucharest may still be the Paris of the East, but it is now a sepia-toned metropolis, aching with nostalgia for its grand boulevards and proud architecture, for its cosmopolitan graces and humanity - all violated by a long reign of fear and repression. It is here that the story of Felix, Brindusa and Nicu unfolds. Nicu Iorga, the middle-aged entrepreneur and uncontested lord of his fiefdom, a large printer′s shop... Felix, a young German engineer who has come to install a new offset machine in Nicu′s shop... Brindusa, Nicu′s translator, secretary and former mistress, who falls in love with Felix... The young German wants to marry Brindusa and take her back to Germany with him. It could be so simple if it weren′t for Nicu, who simmers with an explosive mixture of rage and envy towards his country, the West, and, above all, Felix...

A tale of misunderstandings - linguistic, cultural, emotional - that reflect the fears and prejudices of individuals from different nations as they tentatively come together.

Source: German Films Service & Marketing GmbH

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Heinz17herne
Heinz17herne
Didi Danquart hat mit „Offset“ ein europäisches Melodram zwischen Ost und West drehen wollen: „Mich interessieren an diesem Stoff besonders die menschlichen Verhaltensweisen einer ehemals sozialistischen Gesellschaft, die nach vier Jahrzehnten zentralistischer Erziehung in eine westliche Demokratie aufgenommen wird, die ihrerseits sehr von sich selbst und ihren Verhaltensmustern überzeugt auftritt. Wenn wir uns nach 17 Jahren Wiedervereinigung die schwierige Annäherung zwischen den Menschen der beiden ehemaligen deutschen Staaten anschauen, so muss es noch ganz andere nichtkompatible Probleme geben, wenn wir es mit Völkern zu tun haben, die auch eigene kulturelle Wurzeln und Grundwerte für sich in Anspruch nehmen.“

„Offset“ ist als deutsche Produktion in der Tat anders. Das beginnt bei der Bildsprache: Kameramann Johann Feindt zeigt Bukarest, das einstige „Paris des Ostens“, in ungeschminkten Bildern. Man kann sich nach ihnen den bevorstehenden EU-Beitritt Rumäniens ebenso wenig vorstellen wie nach einer ganzen Reihe von Szenen, in denen die alte sozialistische Volksrepublik noch Bestand hat – das gilt für die Methoden der Betriebsführung in der Druckerei Noirprint wie für den Kasernenhofton der Mattka vom Standesamt.

Und setzt sich in der Besetzung fort. Für die Hauptdarstellerin Alexandra Maria Lara, am 12. November 1978 in Bukarest geboren, war es eine besondere Erfahrung, nach vielen Jahren in ihre alte Heimat Rumänien zurückzukehren und dort in der Rolle der Brindusa einen Film über eine Liebe zwischen den Kulturen zu drehen. Ihr Filmvater Herghelegiu wird von ihrem leiblichen Vater, Valentin Platareanu, verkörpert. Der heutige Professor für Schauspielkunst in Berlin war zusammen mit Frau und Tochter vor vielen Jahren aus Rumänien nach Deutschland gekommen.

Allerdings kann von Kultur-Clash nicht gesprochen werden. Das ist einige Nummern zu groß für einen wildgewordenen Balkan-Mafiosi, den der rumänische Star Razvan Vasilescu gleich in zwei albernen Showdowns verkörpern muss: Zum einen das Angebot Iorgas an Stefan, für viel Geld auf die Hochzeit zu verzichten - im Jeep, der ausgerechnet vor Ceausescus monströsem Palast kreist. Zum anderen der Selbstmord-Versuch auf dem Standesamt mit einem dann doch überraschenden Ende, das hier naturgemäß nicht verraten wird.

Und schon gar zu groß für die Klischee-Familie Fischer aus Ostwestfalen, die zur Hochzeit des Sohnes von Paderborn abhebt: Katharina Thalbach gibt die Mama Heidi als die Inkarnation von dreister Boshaftigkeit und Manfred Zapatka den geprügelten Hund, der im Schatten dieser Gattin vergeblich um Ausgleich bemüht ist, etwa beim liebenswerten Schöngeist Herghelegiu.

Pitt Herrmann

Credits

All Credits

Director

Assistant director

Director of photography

Assistant camera

Lighting design

Set design

Prop master

Make-up artist

Costume design

Editing

Audio mixing

Cast

Producer

Line producer

Unit production manager

Shoot

    • Februar 2005 - 24.03.2005: Bukarest und Umgebung
Duration:
109 min
Format:
35mm, 1:1.85
Video/Audio:
Farbe, Dolby SRD
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung: 13.04.2006, 105947, ab 12 Jahre, feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 01.06.2006, Ludwigshafen, Festival des deutschen Films;
Kinostart (DE): 02.11.2006

Titles

  • Schreibvariante Off Set
  • Arbeitstitel Angst im Bauch
  • Originaltitel (DE) Offset

Versions

Original

Duration:
109 min
Format:
35mm, 1:1.85
Video/Audio:
Farbe, Dolby SRD
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung: 13.04.2006, 105947, ab 12 Jahre, feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 01.06.2006, Ludwigshafen, Festival des deutschen Films;
Kinostart (DE): 02.11.2006

Awards

FBW 2006
  • Prädikat: wertvoll