Max Minsky und ich

Deutschland 2006/2007 Spielfilm

Summary

Max Minsky and Me

Nelly Sue Edelmeister is a skinny thirteen-year-old Berlin school girl with a brain the size of the Encyclopaedia Britannica and a brilliant career in astronomy ahead of her. But that’s before she develops a hopeless crush on handsome Prince Edouard from Luxemburg. And it’s definitely before she meets basketball ace Max Minsky, 15, Nelly’s last hope for making the school team before it heads off to Luxemburg and virtually into Prince Edouard’s arms.  Meanwhile, Mom is pushing Nelly to do the bat mitzvah thing, and her parents are bickering day and night.

A comedy about friendship and family, Royals and klutzes, and how to get into a basketball team without even dribbling — well, almost.

German films Service & Marketing GmbH

 

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Heinz17herne
Heinz17herne
Nelly Sue Edelmeister (eine Entdeckung: Zoe Moore, Tochter der Filmemacher Elke Weber und Eoin Moore) lebt mit ihren Eltern in Berlin. Aber eigentlich ist die hochintelligente 13-Jährige, die davon träumt, eines Tages Astronomin zu werden und die Geheimnisse des Weltalls zu erforschen, in ihrer eigenen Welt zu Hause. Während ihre Mutter Lucy, eine New Yorker Jüdin, der bevorstehenden Bat Mizwa der Tochter entgegenfiebert („Zwei Juden an einem Tisch – und schon lachst du dich kaputt“) und ihr Vater Benny, ein talentierter, aber relativ erfolgloser Musiker, mit Bandauftritten sein Geld verdient, gerät Nellys Leben zwischen Lesen und Lernen plötzlich in ganz neue Umlaufbahnen.

Im verhassten Sportunterricht zeigt die Lehrerin ein Video der letztjährigen europäischen Basketball-Schulmeisterschaften in Luxemburg – unter der Schirmherrschaft des 16-jährigen Prinzen Edouard, Nellys großem Schwarm. Und in diesem Jahr ist das Team ihrer Schule zum Wettkampf eingeladen. Für Nelly ist sofort klar: Sie muss mit ins Großherzogtum und dort ihrem Idol - ebenfalls ein Astronomiefan! - begegnen. Nur einen Haken hat die Sache: der unsportliche Bücherwurm muss Basketball spielen lernen, und zwar in kurzer Zeit gut genug, um in die Mannschaft aufgenommen zu werden. Eine Lösung des Problems bietet sich in Gestalt des 15-jährigen Max. Der hat Stress nicht nur mit seiner alleinerziehenden Mutter Melissa, die gerade aus München nach Berlin gezogen ist und dort das Lokal „Minsky’s“ eröffnet hat, sondern auch in der Schule.

Nelly überzeugt Melissa, dass sie Max, der wegen schlechter Leistungen und permanentem Schwänzen kurz vor dem Rauswurf aus der Schule steht, mit Nachhilfestunden über die Runden kriegt. Und fädelt einen komplizierten Deal ein: das Geld, das Melissa ihr zahlt, bekommt Max, und statt Nachhilfe für ihn gibt es Basketballtraining für sie. Denn Max ist ein toller Spieler. Aber der hat natürlich keine Lust, etwas mit Nelly zu unternehmen und verlangt zusätzlich, dass sie seine Mathe- und Englisch-Hausaufgaben erledigt. Es klappt: Sofort verbessern sich seine schulischen Leistungen, seine Mutter ist begeistert – und Nelly kämpft sich verbissen durch ein Training, bei dem sie nicht geschont wird. Auf der Strecke bleibt dabei der Hebräisch-Unterricht in der Synagoge: Aus ist’s mit der Bat Mizwa, der Initiations-Zeremonie, mit der die 13-Jährigen in den Augen der jüdischen Gemeinschaft zu Erwachsenen werden.

Was jedoch für Nelly kein Problem darstellt, denn als angehende Wissenschaftlerin glaubt sie eigentlich nicht an Gott und hat sowieso keine Lust auf die große Familienfeier. Doch für ihre Mutter Lucy bricht eine Welt zusammen: Für die Amerikanerin, die sich in Deutschland als Fremde fühlt, ist Nelly der einzige Halt, zumal ihr Mann Benny auch noch ein Verhältnis mit Melissa anfängt. Die kleine, stumme Szene zwischen Vater und Tochter, als er ihr zu erklären versucht, dass die schon länger kränkelnde Ehe in die Brüche gegangen ist, gehört zu den stark berührenden im Film. Wie auch die im jüdischen Altersheim, wo Nelly Verständnis und Schutz sucht bei ihrer Großtante Risa Ginsberg, einer so klugen wie gläubigen polnischen Jüdin. Risa und ihre so herrlich exzentrischen Freundinnen, Frau Goldfarb und Frau Lewi, haben den Holocaust überlebt und konfrontieren Nelly im vertrauensvollen Gespräch so ganz nebenbei mit den zentralen Fragen des jüdischen Lebens. Nelly beginnt zu verstehen, warum es wichtig ist, zu einer Gemeinschaft zu gehören, und dass es dabei gar nicht in erster Linie um strenge Glaubensdinge geht.

Max zeigt Durchhaltevermögen auf dem Basketball-Platz, weil er Nellys Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit im Erlernen des ihr so fremden Sports bewundert. Ihre Bewegungen werden runder und geschmeidiger, und mit ihrem wachsenden Körpergefühl beginnt Nelly gleichzeitig, sich wie ein Mädchen zu fühlen und auf ihr Äußeres zu achten. Die beiden verstehen sich immer besser und merken, dass sie sich eigentlich eine Menge zu sagen haben. Max zeigt Nelly sein Geheimversteck in den Katakomben der Berliner Kanalisation und verfolgt voll Stolz die Trainingserfolge seiner Schülerin. Die tatsächlich in das Luxemburg-Team aufgenommen wird, während Max von der Schule fliegt, nachdem der Hausaufgaben-Deal aufgeflogen ist. Wird sich Nelly für den Märchenprinzen im Großherzogtum oder für den verlorenen Freund, der partout nicht aufs Internat will und daher untergetaucht ist, entscheiden?

„Max Minsky und ich“ ist das ganz und gar erstaunliche Kinodebüt der in Münster geborenen Regisseurin Anna Justice, die fünf Jahre in den USA gelebt hat, bevor sie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin studierte. Ihr Leinwand-Erstling, am 9. April 2012 als Free-TV-Premiere auf Sixx ausgestrahlt, ist nicht einfach nur die großartige, nachhaltig berührende Verfilmung des stark autobiographischen Bestseller-Romans der in New York aufgewachsenen Berliner Autorin Holly-Jane Rahlens. Die Filmheldin ist in Prinz Edouard verliebt statt in den viel zu alt gewordenen britischen Prinzen William, und Max ist nicht wie im Buch ein Grufti, aber immerhin eine Art „Kanalratte“. Sein Darsteller Emil Reinke, ein gebürtiger Berliner mit TV-Erfahrung in der ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“, hat sich für sein tolles Kinodebüt bei der Jugend des Basketball-Bundesligisten Alba Berlin auf die Rolle der Sportskanone vorbereitet.

Die Liste der Auszeichnungen ist lang. Nach dem Hauptpreis des Amsterdamer Media-Festivals für die Jugend (Cinekid) 2007 und dem Publikumspreis des Int. Filmfestivals Sarajevo im gleichen Jahr gabs 2008 u.a. beim Festival „La Matatena“ in Mexiko City die Auszeichnung „Bester Film“, in Montréal den Großen Preis der Kinderjury, beim Black Nights Film Festival Tallinn die Auszeichnung „Bester Kinderfilm“, beim Festival Zlín den Milos Macourek Preis sowie beim Münchner Filmfest den Kindermedienpreis „Weißer Elefant“ für den Film, für die Produzentin Maria Köpf und für die Darstellerin Zoe Moore.

Pitt Herrmann

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Editing

Cast

Producer

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Assistant camera

Steadycam operator

Still photography

Titles / Opticals

Lighting design

Production design

Costume design

Editing

Sound

Foley artist

Audio mixing

Stunt co-ordinator

Casting

Cast

Producer

Unit production manager

Production assistant

Production coordinator

Original distributor

Shoot

    • 11.07.2006 - 25.08.2006: Berlin
Duration:
2724 m, 99 min
Format:
35mm, 1:2,35
Video/Audio:
Farbe, Dolby SRD
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung: 25.05.2007, 110197, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 06.09.2007

Titles

  • Originaltitel (DE) Max Minsky und ich
  • Arbeitstitel (DE) Prince William, Maximilian Minsky und ich

Versions

Original

Duration:
2724 m, 99 min
Format:
35mm, 1:2,35
Video/Audio:
Farbe, Dolby SRD
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung: 25.05.2007, 110197, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 06.09.2007

Awards

FBW 2008
  • Prädikat: Besonders wertvoll