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All Pictures (7)Credits
Director
Director of photography
Editing
Production company
Producer
All Credits
Director
Director of photography
Assistant camera
Editing
Sound
Audio mixing
Miscellaneous
Participation
Production company
in co-production with
Producer
Producer (TV)
Unit production manager
Original distributor
Shoot
- März 1998 - September 1998: Czernowitz und Umgebung (West-Ukraine)
Duration:
3606 m, 132 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 21.04.1999, 81948, ohne Altersbeschränkung/feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 16.02.1999, Berlin, IFF - Internationales Forum des Jungen Films;
Kinostart (DE): 03.06.1999;
TV-Erstsendung (DE): 08.11.2000, MDR
Titles
- Arbeitstitel Schöne Erde Mutterland
- Originaltitel (DE) Herr Zwilling und Frau Zuckermann
- Titelübersetzung (ENG) Mr. Zwilling and Mrs. Zuckermann
- Originaltitel (DE) Herr Zwilling und Frau Zuckermann (Restaurierte Fassung 2019)
Versions
Original
Duration:
3606 m, 132 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 21.04.1999, 81948, ohne Altersbeschränkung/feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 16.02.1999, Berlin, IFF - Internationales Forum des Jungen Films;
Kinostart (DE): 03.06.1999;
TV-Erstsendung (DE): 08.11.2000, MDR
Formatfassung
Weiterer Titel (DE)
- Originaltitel (DE)
- Herr Zwilling und Frau Zuckermann (Restaurierte Fassung 2019)
Duration:
132 min
Format:
DCP
Video/Audio:
Farbe, Ton
Screening:
Kinostart (DE): 30.05.2019
Awards
2000
- Artur-Brauner-Stiftungspreis
Jury der evangelischen Filmarbeit 1999
- Film des Monats Juli
FBW 1999
- Prädikat: Wertvoll
IFF Nyon 1999
- Großer Preis
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Paul Celan, Rose Ausländer, auch der aus Brody stammende Joseph Roth werden heute mit dieser Region in Verbindung gebracht, die unter der Herrschaft des österreichischen Kaisers Franz Josef durch ihr Vielvölkergemisch geprägt war. Die Amts- und Kultursprache war deutsch, aber hier lebten mehr oder minder friedlich Ruthenen, Rumänen, Russen, Ukrainer, Ungarn, Deutsche und Juden mit- oder zumindest nebeneinander. Heute sind nur noch, im architektonischen Sinne, Rudimente zu besichtigen, umso wichtiger ist es, die letzten noch lebenden Zeitzeugen zu befragen.
Dabei geht es nicht um bloße Nostalgie, sondern um die fatalen Auswirkungen der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Und um die Lebensbedingungen der noch übrig gebliebenen „Altösterreicher“ im Armenhaus Ukraine. Rosa Roth-Zuckermann kann von ihrer kleine Rente ebenso wenig leben wie Mathias Zuckermann von der seinen. Sie unterrichtet Kinder begüterter Eltern in der englischen und der deutschen Sprache, er gibt, obwohl ebenfalls hochbetagt, naturwissenschaftlichen Unterricht in einem Polytechnikum. Beide verbindet neben ihrer Freundschaft auch das Wissen um die Vergangenheit – und nicht zuletzt die deutsche Sprache. Täglich besucht Herr Zwilling („Der Pessimist“) in den Abendstunden die 90-jährige Frau Zuckermann (“Die Optimistin“ – als seien es zwei Figuren aus „Die letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus).
Volker Koepp und sein Kameramann Thomas Plenert sind Zaungäste dieser Begegnungen und Gespräche, so als gehörten sie zur Familie. Sie fallen nicht weiter auf, und das ist vielleicht der nachhaltigste Eindruck des Films: Er kommt praktisch ohne äußere Einwirkungen und Einflussnahmen aus. Das Team ist quasi unsichtbar, nur wenn es sich auf Spurensuche in der Stadt bewegt, auf dem Marktplatz, bei einer Feier, in einer Kneipe mit Lebensmittelverkauf, dann merkt man an den Reaktionen der anderen Bewohner, dass etwas außergewöhnliches passiert, dass ein Filmteam aus dem fernen Deutschland hier am Ende der zivilisierten Welt dreht.
Pitt Herrmann