Summary
Female2 Seeks HappyEnd
It's turning fall in Berlin. Two lonely hearts are roaming the city. There's Gregor, the radio host who had his heart broken by the singer Lea, a heart he now hides behind protective armor. And there's the young Mai, unhappily in love with her roommate's boyfriend.
When Mai gets cabin fever, she takes her car and aimlessly drives around the city at night. One night Mai is listening to Gregor's show on her car radio. He's playing one of those love songs full of tenderness and longing, and at this exact moment Mai narrowly escapes a fatal accident. The song becomes symbolic for her. She sends an e-mail to Gregor, asking him to play that song one more time. Gregor, however, thinks that Mai is a friend of Lea, so from now on they chat regularly. Via e-mail Gregor and Mai exchange their thoughts and feelings. Mai slowly falls in love with Gregor and wants to meet him. Yet whenever they are about to meet, fate intervenes ...
The young director Edward Berger has shot a love story full of yearning. "Female2 Seeks HappyEnd" will pull at your heartstrings and make you sob, cry, and get happy. In short: a movie to fall in love with.
Source: German films Service & Marketing GmbH
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Als Mai spät in der Nacht einen Unfall baut, dringt aus ihrem verbeulten Auto ein melancholisches Lied, Tim Hardins „How Can We Hang On To A Dream“. Sie hört es, als sie aus ihrer kurzen Bewusstlosigkeit erwacht. Gregor hat, zum Entsetzen seines Vorgesetzten, in seiner Radiosendung unter all’ den schwermütigen Balladen auch diese gefühlvolle Hymne für Lebensmüde aufgelegt. Und Mai, gerade mit dem Leben davongekommen, lässt diese nicht mehr los. Via E-Mail nimmt sie Kontakt zu Gregor auf, doch der will keinen weiteren Ärger und den Song nicht mehr spielen.
Mai Winter gibt jedoch nicht auf - und als „Frau 2“ und „HappyEnd“ kommen sich die beiden langsam näher. Freilich nur im Pseudo-Dasein des virtuellen Chat-Rooms, denn im wahren Leben laufen sie, obwohl nur wenige Straßen voneinander entfernt wohnend, ängstlich immer wieder aneinander vorbei: „Die Dunkelheit ist die einzige Beleuchtung der Menschheit“. Und dann gibt es noch Theo Feldkamp, dem die Frau weggelaufen ist und die er nun übers Radio sucht. Und einen vaterlosen Nachbarsjungen, um den sich Gregor rührend kümmert...
Edward Bergers nach der harten Milieustudie „Gomez – Kopf oder Zahl“ zweiter Streifen ist ein mehr oder minder romantisches Märchen, zusammengesetzt aus vielen kleinen Geschichten, die man als Varianten der einen großen, zentralen Liebesgeschichte bezeichnen könnte. Die sich wie ein Roter Faden durch den Film zieht und sehr spät, aber dann doch zu Potte kommt. Und die letztlich doch nicht die Hauptsache ist.
Denn „Frau 2 sucht Happy End“ ist vor allem ein Film über das Lebensgefühl in der neuen alten, hier in die warmen Farben des Herbstes eingetauchten Hauptstadt, eingefangen mit geradezu überwältigenden Cinemascope-Aufnahmen des Kameramannes Gero Steffen. In dem Berlin endlich als das wahrgenommen wird, was die über Jahrzehnte geteilte Stadt seit dem Regierungsumzug vom Rhein an die Spree ist – eine, wenn nicht gar „die“ Metropole Deutschlands. Und das ohne jeden Lokalkolorit-Schnickschnack.
Kinostart des mit der zunächst ziellos-träumerischen, dann aber durchsetzungsstarken Isabella Parkinson und dem raubeinigen, aus enttäuschter Liebe zynisch gewordenen Ben Becker mit der unvergleichlichen (Radio-) Stimme grandios besetzten Films war der 11. Januar 2001, Video-Start am 17. Juli 2001 und TV-Premiere am 27. September 2005 auf Sat 1. Überhaupt gilt es die Besetzung herauszustellen mit Catrin Striebeck, Stefan Kurt und dem Schweizer Bruno Cathomas („Jenatsch“, „Viehjud Levi“), der vor allem im Theater große Erfolge feiern konnte und derzeit zum Wiener „Burg“-Ensemble gehört.
Pitt Herrmann