Gallery
All Pictures (3)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Inge Kuckert
- Hans Gersdorf
- Heinz Krüger
- Wanda Merian
- Rolf Kuckert
- Frau Pöhler
- Frau Bissig
- Max Kuckert
- Moritz Kuckert
- Evchen Kuckert
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Script editor
Director of photography
Still photography
Production design
Make-up artist
Editing
Sound
Music
Cast
- Inge Kuckert
- Hans Gersdorf
- Heinz Krüger
- Wanda Merian
- Rolf Kuckert
- Frau Pöhler
- Frau Bissig
- Max Kuckert
- Moritz Kuckert
- Evchen Kuckert
- Maurerlehrling Erwin
- Meister Miericke
- Tischlerlehrling Klaus
- Klempnerlehrling Heini
- Malerlehrling Ferdinand
- Radiomechanikerlehrling Egon
- Jugendfürsorgerin
- Dame in der Leihbibliothek
- Maurer
- Wirt der "Goldenen Traube"
- Leiter der Jugendfürsorge
- Oberkellner
- Schimkat
- Polizist
- Frau Nobel
- Frau Pinselig
- Frau Zottel
- Frau Dickbein
- Herr Hahn
- Stenotypistin
- Krügers Wirtin
- Maurer
Production company
Unit production manager
Location manager
Original distributor
Duration:
3534 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
Uraufführung: 08.04.1949, Berlin, Babylon
Titles
- Originaltitel (DD) Die Kuckucks
Versions
Original
Duration:
3534 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
Uraufführung: 08.04.1949, Berlin, Babylon
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„Hier muss alles bleiben wie es ist“ verkündet Frau Pöhler: in dem großbürgerlich möblierten Zimmer ohne Strom und Kochmöglichkeit kann auf Dauer kein Bleiben sein, weshalb es sich gut trifft, dass die beiden stets neugierigen, abenteuerlustigen Rangen Max und Moritz ein Trümmergrundstück mit einer halbwegs intakten Villa im Grunewald entdecken. Wo Inge mit dem jungen Schriftsteller Hans Gersdorf nicht nur auf einen freundlichen Laubenpieper trifft, der auf dem Nachbargrundstück Bienen züchtet und Zeitungsartikel tippt, sondern auch auf den in etwa gleichaltrigen Bonvivant Heinz Krüger, der sich als Neffe und Erbe des Villenbesitzers ausgibt und den Kuckucks gönnerhaft gestattet, sich dort häuslich einzurichten, während er seine Zeit mit dem Segler Libelle auf dem Jungfernsee bei Sacrow vertrödelt.
Mit Material „requirierter“ Baustoffe von anderen Trümmergrundstücken und der Hilfe befreundeter Lehrlinge wie dem Tischler Klaus, dem Klempner Heini, dem Maler Ferdinand und dem Radiomechaniker Egon gelingt es binnen kurzer Zeit, das Erdgeschoss mit Türen und Fenstern zu sichern. Auch der Maurerlehrling Erwin ist mit dabei: ihn hatte Rolf im Keller der Villa erwischt, als er sich heimlich an einer gemauerten Wand zu schaffen machte. Für diese interessiert sich auch ein gewisser Eberhard Schultz (Aribert Wäscher), der scheinbar auf Durchreise in der „Goldenen Traube“ im West-Berliner Ortsteil Witzleben Quartier genommen hat: In den letzten Tagen des Dritten Reiches soll hier ein Stahltresor eingemauert worden – und er der rechtmäßige Besitzer sein.
Als Max und Moritz beim Zementklau erwischt werden, scheint der Traum von den eigenen vier Wänden endgültig perdu: die Jugendfürsorgerin und ihr Chef wollen die drei jüngsten Kuckucks in Pflegefamilien geben. Was Meister Miericke verhindert, der offiziell die Pflegschaft übernimmt. Während Inge sich in Gefahr begibt, um bei Eberhard Schultz einen Mietvertrag zu erlangen, lösen die beiden an ihr interessierten Rivalen Hans Gersdorf und Heinz Krüger die brisante Angelegenheit mit Hilfe von Max und Moritz sowie einem Brecheisen auf überraschende Weise…
Die „kleine Geschichte aus einer großen Stadt“ fand in der Formalismus-Debatte keine Gnade. Wie Ralf Schenk in „Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg“ beschreibt, kritisierte Stefan Heymann, Leiter der Abteilung Kultur und Erziehung im Zentralsekretariat der SED, das bessere Leben der Kuckucks werde nicht aus eigener Kraft erreicht, sondern durch einen „edlen Kapitalistensohn“. Dies sei eine „Predigt der gerade überwundenen Volksgemeinschaft im nazistischen Sinne.“
Dr. Claus Löser, Kurator des Filmprogramms des Berliner Kulturzentrums Brotfabrik, über den „Trümmerfilm“, der 1950/51 im Rahmen des „interzonalen Filmaustauschs“ auch in der Bundesrepublik lief, anlässlich einer Wiederaufführung im November 2021: „Der fast völlig in Vergessenheit geratene frühe Defa-Film ist eine sympathische Gegenwartsgeschichte, die zwischen Realismus und Märchen changiert. Rückblickend betrachtet, erinnert die Story der jungen Menschen, die sich auf eigene Faust Wohnraum verschaffen, dabei aber von den Besitzenden und Mächtigen behindert werden, an die Hausbesetzer der siebziger und achtziger Jahre.“
Pitt Herrmann