Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada
DDR
1988/1989
Spielfilm
Gallery
All Pictures (12)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Auriria
- Liesa
- König Ewald
- Junge Königin
- Junger König
- Soldat Siegbert
- Prinz Ivo
- Kürdchen
- Magd Berta
- Magd Gudrun
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
based on
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Optical effects
Still photography
Production design
Set construction
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Audio mixing
Music
Cast
- Auriria
- Liesa
- König Ewald
- Junge Königin
- Junger König
- Soldat Siegbert
- Prinz Ivo
- Kürdchen
- Magd Berta
- Magd Gudrun
- Magd Marie
- Magd Hanne
- 1. Zofe
- 2. Zofe
- Frieder
- Alte Gauklerin
- "Tippelklimper"
- 1. Gauklerjunge
- 2. Gauklerjunge
- Turmwächter
- Herold
- Fremder Fürst
- Seine Frau
- Amme
- Berittener Bogenschütze
Voice
- Erzählerin
- Stimme Pferd Falada
Dubbing
- Auriria
- Liesa
Production company
Unit production manager
Location manager
Original distributor
Shoot
- Burg Schönfels, Sachsen
Duration:
83 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 27.01.1989, Berlin, Colosseum;
Aufführung (DE): 10.10.1990, Mannheim, IFF
Titles
- Originaltitel (DD) Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada
Versions
Original
Duration:
83 min
Format:
35mm
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 27.01.1989, Berlin, Colosseum;
Aufführung (DE): 10.10.1990, Mannheim, IFF
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Jahre sind ins Land gegangen und aus der kleinen Aurinia ist eine wunderschöne, naturgemäß blonde Prinzessin geworden. Bevor ihre Mutter sie nun ins Nachbarland schickt, um das Verlobungsversprechen einzulösen, schenkt sie Aurinia einen goldenen Pokal, ein Erkennungszeichen für König Ewald, und ein mit drei Tropfen ihres Blutes benetztes Tuch. Es soll die Tochter schützen und ihr im Notfall den Beistand des Windes sichern.
An der Seite des Soldaten Sigbert, nicht der Tapferen einer, und ihrer Ziehschwester Liesa mit naturgemäß dunklen Haaren der Bösen, die sie als Dienerin begleitet, macht sich Aurinia auf Falada reitend, dem so klugen wie treuen Schimmel, der einst ihrem Vater gehörte, auf den Weg zum Schloss des Königs Ewald.
Doch als sie am großen Fluss ankommen, der beide Königreiche voneinander trennt, und dann auch noch in ein Unwetter geraten, zwingt die intrigante, machtgierige Liesa die Prinzessin zum Kleider- und damit auch zum Rollentausch. Die heimtückische Ziehschwester, die Aurinia nicht hilft, als sie im brüchigen Eis des Flusses einbricht, will selbst Königin werden und Prinz Ivo heiraten.
Was ihr auch gelingen könnte, weiß Liesa doch, dass Liebe, Zärtlichkeit und Sanftmut in dieser Welt, für die Aurinia viel zu schwach ist, nichts zählen. Doch damit hat sie nicht gerechnet: Im Schloss des Königs angekommen, versucht Falada, die falsche Braut zu entlarven. Die in ihrer Hochmut auch noch den traditionellen Willkommensgruß, Brot und Wein, verweigert. Liesa lässt das Pferd von den Soldaten König Ewalds mit Pfeilen erschießen und den Kopf über dem finsteren Tor, auf das kein Sonnenstrahl fällt, aufhängen.
Doch der goldene Pokal, der sich stets mit Wein füllt, bringt der falschen Prinzessin ebenso wenig Glück wie das vom Blut der Königin getränkte Tuch: Alle loben den Rebensaft als wunderbar süß, nur für Liesa ist es ein ungenießbar saurer Tropfen. Und Prinz Ivo hat auch nur Augen für die schöne, gleich im ganzen Gesinde beliebte Gänsemagd Aurinia, die mit ihrer schnatternden Schar jeden Tag durch besagtes Tor zieht und dem sprechenden Pferdekopf ihr Leid klagt.
Dennoch wird im Schloss die Hochzeit vorbereitet. Als eine Gruppe von Spielleuten eintrifft, weissagt die alte Gauklerin dem Prinzen Ivo, dass er sein Weib erst noch erkennen wird. Inzwischen ist aber auch König Ewald misstrauisch geworden angesichts der offenkundigen Grausamkeit der stets übelgelaunten vermeintlichen Prinzessin, zumal ihm der Hirtenjunge Kürdchen verrät, dass ihn die Braut damit beauftragt hat, Aurinia heimlich die schönen langen Haare abzuschneiden, damit sie ihre Zauberkraft über den Wind verliert.
Ivo wird von seinem Vater auf die Probe gestellt und besteht diese glanzvoll, indem er sich bereit erklärt, auf das Königreich zu verzichten, um an der Seite Aurinias ein einfaches Leben abseits des Hofes zu führen. Doch Ewald hat längst nach der Mutter der wahren Prinzessin geschickt und als diese erscheint, bekommt Liesa nicht nur ihre gerechte Strafe, sondern Falada erwacht zu neuem Leben und es kann eine regelrechte Doppelhochzeit gefeiert werden: Aurinia mit Ivo und der verwitwete Ewald mit der verwitweten Mutter Aurinias.
Nutze deinen Verstand und folge deinem Herzen: Diesen Rat seiner alten Amme Berta hat Prinz Ivo befolgt und einer Verbindung der beiden Familien – und damit der beiden Königreiche – steht nichts mehr im Wege. So wird aus der Gänsewiese flugs die Prinzenwiese...
Konrad Petzold ist mit „Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada“ ein liebenswerter Old-School-Märchenfilm gelungen, der an die beste Tradition tschechoslowakischer Kinderproduktionen anknüpft. Und am Ende jedoch einen dramaturgischen Webfehler aufweist: Liesa ist gar nicht mehr im Besitz des Zaubertuches Aurinias gewesen, als sie mit diesem den Rappen wieder zu neuem Leben erweckt, auf dem sie aus Ewalds Reich zu entfliehen trachtet...
Pitt Herrmann