Credits
Director
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Kriminalmeister Lutz Subras
- Egon Schubert alias Ewald Schulz
- Marga Lindemann
- Elfriede Hesse
- Gina
- ABV Keller
- Grete Schindler
- Dr. Charlot
- Gisela Kühn
Production company
Producer
All Credits
Director
Scenario
Director of photography
Production design
Costume design
Editing
Music
Cast
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Kriminalmeister Lutz Subras
- Egon Schubert alias Ewald Schulz
- Marga Lindemann
- Elfriede Hesse
- Gina
- ABV Keller
- Grete Schindler
- Dr. Charlot
- Gisela Kühn
- Fritz Mettke
- Streifenpolizist
- Ewalds Vater
- Fräulein in der Anzeigenannahme
- Kriminalist
- Nachbarin
Production company
Producer
Shoot
- 22.11.1976 - 22.01.1977: Berlin, Bitterfeld, Eichwalde, Dresden
Duration:
62 min
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 19.06.1977, DDR-TV
Titles
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Des Alleinseins müde
Versions
Original
Duration:
62 min
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 19.06.1977, DDR-TV
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24.000 Mark hatte sie vom Sparbuch abgehoben für den Hauskauf. Nun erleidet sie einen schweren Schock – mit tödlichem Ausgang. Ein klarer Fall von Betrug, konstatiert der nur ABV genannte Abschnitts-Bevollmächtigte der Volkspolizei, Keller (Christian Stövesand), und schaltet die Kriminalpolizei ein in Person von Oberleutnant Peter Fuchs (Peter Borgelt) und Kriminalmeister Lutz Subras (Alfred Rücker). Die Ermittlungen gestalten sich schwierig: Ewald Schulz trug einen flotten Kamelhaarmantel und fuhr einen orangefarbenen Moskwitsch mit „Esel-Kennzeichen“ (IA für die Hauptstadt Berlin), seine Adresse aber ist unbekannt.
„Nach schwerer Enttäuschung des Alleinseins müde“: Der Gesuchte hat, nun unter dem Namen Egon Schubert, in der Anzeigen-Expedition bei einer hilfsbereiten Mitarbeiterin (Gudrun Wendler) ein neues Inserat für die viel gelesene „Wochenpost“ aufgegeben – als angeblicher Industriekaufmann. Welches von der attraktiven Dresdenerin Gina (Dorit Gäbler), die in der Porzellansammlung im Zwinger arbeitet, gelesen wird: Das könnte doch ein idealer, weil seriöser Partner für ihre Kollegin und beste Freundin Marga Lindemann (Irma Münch) sein.
Beim Treffen zu dritt im Café mit Trio-Livemusik, von der flotten Gina ironisch im DDR-Bürokratendeutsch „gastronomischer Erlebnisbereich mit musikalischer Begleitung“ genannt, beeindruckt Egon Schubert alias Ewald Schulz mit Handkuss-Noblesse, charmantem Witz, spontaner Eloquenz und nicht zuletzt mit zwei „Tannhäuser“-Karten für die Semperoper. Doch beim Versuch, gleich die erste Nacht in ihrer großbürgerlichen Altbauwohnung zu verbringen, scheitert der gefühlvolle Pianist ebenso wie mit dem Plan, Marga Lindemann 40.000 Mark für ein Haus in Bad Schandau zu entlocken.
Inzwischen haben die Kriminalisten über einen Angestellten in der Anzeigenannahme (Hans Krebs) die Berliner Wohnung des unter Betrugsverdacht stehenden Berufsmusikers, der seit einem Dreivierteljahr ohne Engagement ist, herausgefunden. Unter der Adresse treffen sie den Gesuchten aber nicht an. Als dieser dort später eine VP-Vorladung vorfindet, packt er rasch ein paar Sachen und macht sich in seinem auffällig lackierten Wagen aus dem Staub. Woraufhin er prompt von einer Motorradstreife (Hans-Joachim Hanisch) gestellt wird.
Die er in Panik über den Haufen fährt, was seinen Moskwitsch so arg beschädigt, dass er ihn ein paar Straßenzüge weiter abstellt. Und mit Öffentlichen weiterflüchtet - nach Bitterfeld zu Elfriede Hesse (Marylu Poolmann), die ihren „Waldi“ mit offenen Armen empfängt. Tee mit Rum ist zumindest ein kurzfristiger Seelentröster, doch Ewald hat es auf den Trabi der lebenshungrigen Damenschneiderin abgesehen, mit dem er seinen als Fischer an der Ostsee lebenden Vater (Adolf-Peter Hoffmann) besucht, von ihm aber keine Unterstützung erhält. Offenbar hat Ewald alias Egon noch viel mehr Leichen im Keller, darunter eine gewisse Irmgard und einen Sohn.
Elfriede Hesse meldet sich aufgrund einer Pressenotiz bei der Volkspolizei. Peter Fuchs und Lutz Subras legen dem Hochstapler mit Hilfe von Marga Lindemann im Dresdener Zwinger eine Falle…
Der nur gut einstündige Krimi aus der populären „Polizeiruf 110“-Reihe, am 19. Juni 1976 im Fernsehen der DDR erstausgestrahlt, wurde vom November 1976 bis Ende Januar 1977 u. a. in Berlin, Bitterfeld, Eichwalde und Dresden gedreht. Nachdem der ursprünglich vorgesehene Regisseur Kurt Jung-Alsen am 17. Dezember 1976 verstarb, vollendete Genre-Spezialist Helmut Krätzig den besonders durch den Protagonisten Rolf Ludwig sehenswerten, ansonsten aber eher konventionellen Film aus Adlershofer Produktion (PL Erich Biedermann).
Pitt Herrmann