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All Pictures (13)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Sophie
- Paul
- Lukas
- Mia
Production company
All Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Production design
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound design
Audio mixing
Casting
Music
Cast
- Sophie
- Paul
- Lukas
- Mia
Production company
in co-production with
Co-Producer
Executive producer
Associate producer
Original distributor
Shoot
- 07.11.2023 - 15.12.2023
Duration:
93 min
Format:
DCP 2k, 1:2,35
Video/Audio:
Farbe, Surround 5.1
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 06.11.2024, 262615, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 14.11.2024, Berlin, Zoo Palast;
Kinostart (DE): 28.11.2024
Titles
- Originaltitel (DE) Der Vierer
- Arbeitstitel Gemischtes Doppel
Versions
Original
Duration:
93 min
Format:
DCP 2k, 1:2,35
Video/Audio:
Farbe, Surround 5.1
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 06.11.2024, 262615, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 14.11.2024, Berlin, Zoo Palast;
Kinostart (DE): 28.11.2024
Awards
FBW 2024
- Prädikat: wertvoll
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Beide kennen sich zu gut, um beim nächsten Streit noch ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Zumal auch im Bett längst Routine eingekehrt ist. „Wir sind noch nicht ‘mal ein Tischfeuerwerk“: Während Sophie sich auf dem strammen Bajuwaren Andi freut, hat Paul Muffensausen: „Sag ‘mal, brauchen wir Regeln?“ Das Langzeitpaar ist einfach zu vertraut miteinander. Weshalb er vorsichtshalber Andi heimlich ausgeladen und als zweiten Mann für den geplanten Vierer seinen besten Freund Lukas gewonnen hat – ein schweres Stück Arbeit.
Der zunächst arg schüchtern wirkende Psychologe trifft sich mit der ihm bis dahin unbekannten Mia, die zusammen mit Sophie Jura studiert hat, in einer Bar zum Vorglühen. Und ist spätestens beim zweiten Gin Tonic hin- und hergerissen von der so impulsiven wie attraktiven Frau, die ihm volle vier Minuten in die Augen schauen will. Was nicht ganz gelingt, aber beide finden sich gegenseitig höchst sympathisch: Sie erleben wider Erwarten das magische Kribbeln einer jungen Liebe, während gleichzeitig bei Sophie und Paul daheim die Fetzen fliegen.
Was dann, erheblich später als geplant, seine Fortsetzung findet bei einem rasch eskalierenden Abend zu viert, an dem keine Lüge unangetastet, kein Geheimnis verschont und kein Auge trocken bleibt, einschließlich Klo-Quickie und veritabler Zimmerschlacht virtuos parallel geschnitten von der im spanischen Granada geborenen und in München lebenden Filmeditorin Ana de Mier y Ortuño. Kameramann Thorsten Lippstock hat das immer furiosere Kammerspiel mit Wiener Highlights und einem finalen Alpenpanorama geöffnet.
Doch genug gespoilert. „Der Vierer“ ist ein ganz nettes, aber völlig überraschungsfreies Spielfilmdebüt des spanischen Regisseurs Iván Sáinz-Pardo, der zusammen mit den Produzenten Max Wiedemann und Quirin Bergan an der Filmhochschule München (HFF) studiert hat. Warum man sich dieses durchaus dialogwitzige, im Grunde genommen aber recht uninspirierte Remake der spanischen Romanze „Amor en polvo“ („Instant Love“) von Juanjo Moscardó Rius und Suso Imbernón aus dem Jahr 2019 ansehen sollte?
Um mit Julia Koschitz, Lucía Barrado (die spanische Theaterschauspielerin in ihrer ersten deutschen Produktion), Florian David Fitz und Friedrich Mücke vier renommierten Darstellern in naturgemäß edler Umgebung zuzuschauen, wie sie gutbürgerliche Menschen verkörpern, die einmal so richtig die Sau rauslassen wollen, dabei aber vor allem sich selbst nicht eingestehen wollen, im Grunde nur auf einer konventionellen Zweierbeziehung zu stehen. Richtig erholsam – und nach zwei Piccolöchen auch genießbar.
Pitt Herrmann