Das Glas Wasser

BR Deutschland 1960 Spielfilm

Summary

A Glass Of Water

Britain at the beginning of the 18th century: Sir Henry St. John and the duchess of Marlborough serve as "grey eminences" during Queen Anna′s reign. Both of them try everything to machinate against one another. In the end, Sir Henry wins their battle. "Das Glas Wasser" ("A Glass of Water") is a highly stylised film musical based on Eugène Scribe′s boulevard comedy "Le Verre d′Eau".

 

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Falk Schwarz
Elegantes Rokoko-Tändeln
Alles ist hochstilisiert und total künstlich. Wir befinden uns zu Hofe in England im Jahr 1710. Sir Henry Saint John (Gustaf Gründgens) spinnt seine Intrigen und wenn er an die Herzogin von Churchill-Marlborough (Hilde Krahl) gerät, werden die Salonkonspirationen auf die Spitze getrieben. Sie sind sich zwar spinnefeind, doch kreuzen sie gern intellektuell die Klingen. Die Musik tändelt zwischen Rokoko und Beat. Alle reflektieren ihre Probleme auch immer wieder in Chansons. Die Königin (Liselotte Pulver) singt traurig: „Schöne Queen, arme Queen, du hast alles, nur nicht ihn“. Er aber ist Masham (blass: Horst Janson), der nun gleich von zwei Frauen begehrt wird. Dazwischen jongliert Sir Henry und letztlich ist der ganze Film um GG drapiert. Käutner hat sich mit seinen Architekten Kirchhoff und Becker etwas ganz Besonderes ausgedacht: die Kulissen haben offene Wände, Verkleidungen, kunstvolle Treppen, alles in durchsichtiger Bauweise und - theatralisch. Szenen werden in schwarz-weiß in Rückprojektion hinter den Schauspielern noch einmal gezeigt. Dieser Kontrast zwischen Farbe und schwarz-weiß prägt sich ein. Klar, wir sind auf dem Theater. Dennoch ist es kein abgefilmtes Theater. Käutner hat sich witzige Dialoge ausgedacht: „Der Zufall ist der einzige Helfer, der keinen Gegendienste verlangt“. Hilde Krahl ist GG auch als Schauspielerin ebenbürtig. Wie sie in vierfacher Spiegelung (auch der Ton echot) vom reinen Gewissen singt, das ist filmisch beeindruckend. Wenn GG dann zur „Majestät“ allerdings „Kindchen“ sagt, dann wissen wir: alles ist eine „verschnörkelte Spielerei“ (Niehoff). Übrigens: der Film wurde mit Preisen überhäuft. Filmband in Gold an Krahl, Anders, Kirchhoff und Becker. Nur zwei gingen leer aus: Käutner und GG. Auch ein Kommentar.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Cast

All Credits

Director

Assistant director

Script supervisor

Screenplay

Co-author

Director of photography

Camera operator

Assistant camera

Still photography

Costume design

Assistant editor

Choreographer

Cast

Line producer

Unit production manager

Location manager

Production manager

Shoot

    • 25.02.1960 - 30.03.1960: Real-Film-Studios Hamburg-Wandsbek
Duration:
2293 m, 84 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung: 27.05.1960, 22407, ab 12 Jahre, feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 05.06.1960, Berlin, IFF;
Aufführung (DE): 06.07.1960, Berlin, Zoo-Palast;
TV-Erstsendung: 28.03.1970, ZDF

Titles

  • Originaltitel (DE) Das Glas Wasser

Versions

Original

Duration:
2293 m, 84 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung: 27.05.1960, 22407, ab 12 Jahre, feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 05.06.1960, Berlin, IFF;
Aufführung (DE): 06.07.1960, Berlin, Zoo-Palast;
TV-Erstsendung: 28.03.1970, ZDF

Awards

Spielfilmprämie des BMI 1961
Preis der Deutschen Filmkritik 1960/61 1961
  • Beste Farbkamera
  • Beste darstellerische Leistung
Deutscher Filmpreis 1961
  • Filmband in Gold, Beste Filmarchitektur
  • Filmband in Gold, Beste Hauptdarstellerin
  • Filmband in Gold, Beste Kamera
FBW 1960
  • Prädikat: besonders wertvoll