Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Cast
- Alexander Reither
- Irene von Claudi
- Wally Reither
- Marko Gelusich
- Dr. Friedrich Rankl
- Dr. Friedrich Rankl (übernahm die Rolle)
- Ottilie Rankl
- Franz-Ferdinand Rankl
- Max-Egon Reither
- Helene Reither
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
based on
Script editor
Director of photography
Still photography
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Audio mixing
Cast
- Alexander Reither
- Irene von Claudi
- Wally Reither
- Marko Gelusich
- Dr. Friedrich Rankl
- Dr. Friedrich Rankl (übernahm die Rolle)
- Ottilie Rankl
- Franz-Ferdinand Rankl
- Max-Egon Reither
- Helene Reither
- Adrienne Reither
- Karoline von Wrbata-Treuenfels
- Leopold " Poldi" von Wrbata
- Amalthea von Arndthem
- Joseph Prokop
- Fräulein Schönberg
- Manja
- Hochstätter
- Dr. Psychologie
- Antiquar
- Sascha
- Aska
- Jan der Große
Production company
Commissioned by
Unit production manager
Location manager
Duration:
2953 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
Orwocolor
Titles
- Originaltitel (DD) Abschied vom Frieden
Versions
Original
Duration:
2953 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
Orwocolor
Weitere Fassung
Duration:
2474 m, 87 min
Weiterer Titel (DE)
- Originaltitel (DD)
- Abschied vom Frieden
Duration:
2242 m, 79 min
Screening:
TV-Erstsendung (DD): 13.04.1979, DDR-TV
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Franz Carl Weiskopf (1900 bis 1955) hat die kaleidoskopartige, so episoden- wie figurenreiche Vorlage, den gleichnamigen, im Westen so gut wie unbekannten Roman zwischen 1939 und 1944 im amerikanischen Exil geschrieben. 1946 zuerst in englischer Sprache erschienen kam „Abschied vom Frieden“ 1950 bei Aufbau in Ost-Berlin erstmals auf Deutsch heraus. Wie man überhaupt beklagen muss, dass der am 3. April 1900 in Prag geborene Schriftsteller („Lissy oder: Die Versuchung“), der seine letzten Lebensjahre in der DDR verbrachte, in Westdeutschland so gut wie vergessen ist.
Die Geschichte beginnt in der Geburtsstadt Weiskopfs. Während der liberale Zeitungsverleger Alexander Reither eine späte Romanze mit Irene von Claudy, der Gattin eines adligen, aber hoch verschuldeten Offiziers, erlebt, beginnen sich seine beiden Enkelinnen Wally und Adrienne von der Familie abzunabeln. Erstere lernt auf einem illegalen Anarchisten-Treffen, zu dem sie Reither mitgenommen hat, den zwielichtigen kroatischen Geschäftsmann Marco Gelusich kennen, der den Verleger auf seine Seite ziehen möchte und sich der Mittlerdienste von Poldi, dem einzigen Militär der Familie, versichert.
Adrienne schließt sich den Sozialisten an, hofft aber vergeblich darauf, sich mit ihm auch privat verbinden zu können. Ein alter Geschäftsfreund Reithers, der Bankier Sedelmeyer, kann Irene von Claudy aufgrund eines vertuschten Bestechungsskandals in der Armee helfen, ihre Scheidung voranzubringen. Aber auch Reither, der Poldi zu seinem Unterhändler bei Gelusich, dem Irenes Mann viel Geld schuldet, erklärt, ist in den Skandal verwickelt - publizistisch. Und Poldi plagen selbst erhebliche Verpflichtungen beim nationalistischen Kroaten, in dessen Appartement er auf Wally trifft, die Gelusich heiraten will.
Als in Prag die Druckereiarbeiter streiken, schlägt sich Adrienne auf die Seite der Aufständischen und landet nach einem Polizeieinsatz im Gefängnis. Als sich absehen lässt, dass er seine Schulden bei Gelusich nicht mehr bezahlen kann, nimmt sich Poldi in dessen Appartement das Leben. Was der Kroate vergeblich zu vertuschen trachtet: Nach Aufdeckung eines der größten Bestechungsskandale Österreich-Ungarns muss er über Nacht aus Prag fliehen. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs steht nicht nur die Familie Reither, sondern die ganze Donaumonarchie vor der Auflösung...
„Abschied vom Frieden“ ist die letzte gemeinsame DDR-Produktion von Angelica Domröse und Manfred Krug vor der Übersiedlung in den Westen in Folge der Biermann-Ausbürgerung, weshalb der Dreiteiler zunächst zwei Jahre auf Eis lag, bevor er im DDR-Fernsehen am 13., 15. und 16. April 1979 erstausgestrahlt wurde. Die ARD folgte dann ab 1. September 1980 – als Vierteiler. Was die exzellente Besetzung bis in kleine Neben- und Episodenrollen betrifft, ist „Abschied vom Frieden“ ein Who is who der Bühnen- und Filmstars der DDR. Um nur einige Namen zu nennen: Jutta Hoffmann, Norbert Christian und, nach dessen tragischem Bronchialkrebs-Tod während der Dreharbeiten, Erwin Geschonneck, Marta Rafael und Erika Pelikowsky.
Pitt Herrmann