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Alle Fotos (6)Biografie
Tatja Seibt, geboren am 3. März 1944 in Breslau, studierte von 1970 bis 1974 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Danach erhielt sie Engagements unter anderem am Theater Basel, dem Schauspielhaus Zürich und am Schauspielhaus Wien. 1982 wurde sie für ihre Verkörperung der Regine in Robert Musils "Die Schwärmer" von der Fachzeitschrift "Theater heute" als "Schauspielerin des Jahres" geehrt; 1986 erhielt sie die Kainz-Medaille der Stadt Wien für ihre Darstellung der Ilse in Luigi Pirandellos "Die Riesen vom Berge". Von 1987 bis 1993 gehörte sie dem Ensemble des Berliner Schillertheaters an.
Seit 1993 arbeitet Tatja Seibt als freischaffende Schauspielerin und stand an zahlreichen Theatern Deutschlands, Österreichs und der Schweiz auf der Bühne, so etwa am TAT Frankfurt, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, an der Berliner Schaubühne, den Hamburger Kammerspielen, den Salzburger Festspielen, dem Burgtheater Wien, dem Theater in der Josefstadt und dem Schauspielhaus Zürich.
Ihre erste Kinohauptrolle spielte Tatja Seibt 1986 als Richard Wagners Ehefrau Cosima in "Wahnfried" (Regie: Peter Patzak). Mitte 1990er hatte sie mehrere Fernsehrollen, aber erst seit 2003 wirkt sie neben ihrer umfangreichen Theaterarbeit regelmäßig auch in Fernseh- und Kinoproduktionen mit. Sie hatte Gastauftritte in Krimireihen wie "Polizeiruf 110" und "Tatort" und Nebenrollen in Fernsehspielen wie Mathias Glasners Psychodrama "Die fremde Frau" (2003) und Lutz Konermanns "Prager Botschaft" (2007).
Fürs Kino spielte sie unter anderem die Anwältin eines einstigen RAF-Mitglieds in Connie Walthers Drama "Schattenwelt" (2008), eine Aussteigerin der Hippie-Generation in Ann-Kristin Weckers "Formentera" (2012) und die Ehefrau eines Rentners, der seine Vergangenheit als Marathonläufer noch einmal aufleben lässt, in Kilian Riedhofs "Sein letztes Rennen" (2013).