Gisela Trowe

Weitere Namen
Gisela Franziska Paula Trowe (Geburtsname)
Darstellerin
Dortmund Hamburg

Biografie

Gisela Trowe, geboren am 5. September 1922 in Dortmund als Tochter einer Kaufmannsfamilie, nahm gegen den Willen der Eltern in Dortmund, Bochum und Berlin Schauspiel- und Gesangsunterricht. Ihr Theaterdebüt absolvierte sie am Reußischen Theater in Gera in Lessings "Minna von Barnhelm". Dort war sie festes Ensemblemitglied bis 1946; weitere Stationen ihrer Bühnenkarriere waren das Hebbel-Theater und das Deutsche Theater in Berlin, das Theater in der Josefstadt in Wien, die Münchner Kammerspiele und das Thalia-Theater in Hamburg. Trowe arbeitete in ihrer langen Bühnenlaufbahn mit zahlreichen namhaften Regisseuren wie Bertolt Brecht, Gustaf Gründgens, Giorgio Strehler und Peter Zadek zusammen.

Ihren ersten Filmauftritt hatte Gisela Trowe bei der DEFA in der Hauptrolle von Peter Pewas" "Straßenbekanntschaft" (1948), in dem sie ein junges Mädchen spielt, dessen Sehnsucht nach einem besseren Leben sie in große Schwierigkeiten bringt. Es folgten Rollen in "Affaire Blum" und "Grube Morgenrot" und ein kleiner, aber höchst eindrucksvoller Auftritt als Prostituierte in Peter Lorres "Der Verlorene" (1951). Eine weitere Hauptrolle spielte Trowe als Schweizer Ärztin, die sich gegen die Nazis engagiert, in Martin Hellbergs "Wo du hingehst" (1957).

 

Ab den 1950er und besonders seit den 1960er Jahren spielte Gisela Trowe auch immer wieder Rollen im Fernsehen, während ihre Kinoauftritte weniger wurden und sich oft auf Nebenrollen beschränkten. In TV-Filmen, Mehrteilern wie "Parkstraße 13" (1960) und "Die Bertinis" (1988) und Serien von "Salto Mortale" über "St. Pauli Landungsbrücken", "Derrick" und "Großstadtrevier" bis hin zu "Der Landarzt" war die Charakterdarstellerin mit dem auffälligen roten Haar mehr als ein halbes Jahrhundert lang eine äußerst gefragte und beliebte Besetzung.

Im Kino fiel Trowe zwischenzeitig wieder durch ihre Mitwirkung in Werner Schroeters "Eika Katappa" (1969) auf; eine weitere große Rolle folgte erst im Jahr 2000 als alte Dame mit Leiche im Keller in Rainer Kaufmanns erfolgreicher Ingrid-Noll-Verfilmung "Kalt ist der Abendhauch". Ihre letzten Leinwandauftritte hatte sie in Peter Timms "Liebe Mauer" (2009) und Jasper Beutins Kurzfilm "Endlich Jetzt" (2010).

Gisela Trowe wirkte auch in zahlreichen Hörspielen mit und war eine gefragte Synchronsprecherin. So lieh sie Stars wie Simone Signoret, Gina Lollobrigida, Melina Mercouri und Anna Magnani ihre Stimme. Für ihre künstlerischen Verdienste wurde sie im Jahr 2002 anlässlich ihres 80. Geburtstags mit der Biermann-Ratjen-Medaille des Hamburger Senats geehrt.

Gisela Trowe, die bis zu ihrem Lebensende als Schauspielerin aktiv war, starb am 5. April 2010 in Hamburg.

FILMOGRAFIE

2009
  • Darsteller
2009
  • Darsteller
2008/2009
  • Darsteller
2006/2007
  • Darsteller
2003
  • Darsteller
2002/2003
  • Darsteller
2003
  • Darsteller
2001/2002
  • Darsteller
2000/2001
  • Darsteller
1999/2000
  • Darsteller
1996
  • Darsteller
1990
  • Darsteller
1989/1990
  • Darsteller
1988
  • Darsteller
1987
  • Darsteller
1986
  • Darsteller
1986
  • Darsteller
1984
  • Darsteller
1984
  • Darsteller
1981/1982
  • Darsteller
1981
  • Darsteller
1978
  • Darsteller
1977
  • Darsteller
1976
  • Darsteller
1976
  • Darsteller
1975/1976
  • Darsteller
1975
  • Darsteller
1975
  • Darsteller
1973
  • Darsteller
1971
  • Darsteller
1970/1971
  • Darsteller
1969/1970
  • Darsteller
1969
  • Darsteller
1969
  • Darsteller
1969
  • Darsteller
1968
  • Darsteller
1967
  • Darsteller
1967/1968
  • Darsteller
1968
  • Darsteller
1966
  • Darsteller
1965
  • Darsteller
1964
  • Darsteller
1964
  • Darsteller
1964
  • Darsteller
1962/1963
  • Darsteller
1962
  • Darsteller
1961/1962
  • Darsteller
1961
  • Darsteller
1961
  • Synchronsprecher
1959
  • Darsteller
1959
  • Darsteller
1959
  • Darsteller
1958/1959
  • Darsteller
1958
  • Darsteller
1957
  • Darsteller
1956/1957
  • Darsteller
1957
  • Darsteller
1956
  • Darsteller
1955
  • Darsteller
1953
  • Darsteller
1951/1952
  • Darsteller
1950/1951
  • Darsteller
1948
  • Darsteller
1948
  • Darsteller
1947/1948
  • Darsteller
1947/1948
  • Darsteller