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Alle Fotos (8)Biografie
Kenda Hmeidan wurde am 13. September 1992 in Damaskus, Syrien, geboren, wo sie an der Hochschule für Darstellende Künste Schauspiel studierte. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2015 wirkte sie in Syrien und in Beirut (Libanon) in einigen Bühneninszenierungen mit und besuchte Workshops des "theater laboratory" in Damaskus.
2016 verließ sie angesichts des Krieges ihre Heimat und flüchtete nach Deutschland, wo sie sich dem "Exil Ensemble" des Berliner Maxim-Gorki-Theaters anschloss. Daneben war sie von 2016 bis 2024 festes Mitglied des Gorki-Ensembles und stand unter anderem in "Hamlet" (2020) und "Mutter Courage und ihre Kinder" (2022) auf der Bühne. Im Februar 2022 feierte ein Stück Premiere, das nach Hmeidans Idee auf der Grundlage eines Buches der syrischen Autorin Rasha Abbas entwickelt wurde: "Eine Zusammenfassung von allem, was war".
Ihr Debüt vor der Kamera gab Kenda Hmeidan 2021 in Josephine Frydetzkis "Tage mit Naadirah", als Tochter eines katarischen Fürsten, die in Berlin eine besondere Beziehung zu ihrem deutschen Chauffeur entwickelt. Der Film startete allerdings erst 2024 in den Kinos. Vorher sah man sie in der sechsteiligen Serie "Liberame - Nach dem Sturm" (2022) als syrische Geflüchtete, die den Ertrinkungstod ihrer Tochter zu verarbeiten versucht. Eine weitere Hauptrolle hatte Hmeidan in Burhan Qurbanis Kinofilm "Kein Tier. So wild." (DE/PL 2025), einer Gangsterfilm-Variante von Shakespeares "Richard III.". Darin spielte Kenda Hmeidan die Tochter eines berüchtigten Verbrechers, die nach dem Tod ihres Vaters vor nichts zurückschreckt, um zur Anführerin der Berliner Unterwelt aufzusteigen. Der Film feierte auf der Berlinale 2025 in der Sektion Berlinale Special Weltpremiere und startete im Mai 2025 in den Kinos.