Niels Arestrup

Darsteller
Montreuil, Frankreich

Biografie

Niels Arestrup, geboren am 8. Februar 1949 in Montreuil, Frankreich, als Sohn dänischer Einwanderer, stand Anfang der 1970er Jahre erstmals als Schauspieler auf der Theaterbühne. Sein Kinodebüt gab er 1974 mit einer tragenden Rolle als Liebhaber in "Miss O’Gynie et les hommes fleurs" und mit einem kleinen Auftritt als Sekretär Leo Trotzkis in Alain Resnais' "Stavisky". Seither war er gleichermaßen als Bühnen- wie als Filmschauspieler aktiv, wobei er in Film und Fernsehen zunächst vor allem kleinere Nebenrollen hatte.

Ab Mitte der 1980er Jahre spielte er immer öfter auch Hauptrollen, etwa in Marco Ferreris Drama "Die Zukunft heißt Frau" (IT/F/BRD 1984) mit Hanna Schygulla, oder István Szabós "Meeting Venus" ("Zauber der Venus", 1991) an der Seite von Glenn Close. Nachdem Arestrup 1988 seine eigene Theaterschule in Ménilmontant eröffnet hatte, sah man ihn in den 1990er Jahren nur vereinzelt in Kinorollen. 2006 erhielt er für Jacques Audiards Kriminaldrama "De battre mon cœur s'est arrêté" ("Der wilde Schlag meines Herzens", 2005) den César als Bester Nebendarsteller. Ein zweiter César als Bester Nebendarsteller folgte 2010 für seine Rolle als korsischer Gangster in "Un prophète" ("Ein Prophet", 2009), erneut unter der Regie von Jacques Audiard. Seinen dritten César als Bester Nebendarsteller erhielt Arestrup 2014 in Bertrand Taverniers Komödie "Quai d'Orsay" (2013), in der er den nervenstarken Stabsleiter eines gestressten Ministers gab. Ebenfalls 2014 hatte er eine Hauptrolle in Volker Schlöndorffs "Diplomatie", als deutscher General Dietrich von Choltitz, der 1944 als Kommandant in Paris von Hitler den Befehl erhielt, die Stadt zu zerstören.

 

FILMOGRAFIE

2016/2017
  • Darsteller
2013/2014
  • Darsteller
2010
  • Darsteller
1987/1988
  • Darsteller
1977
  • Darsteller