Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Oberstleutnant Fischer
- Oberleutnant Manfred Bergmann
- Hauptmann Peter Fuchs
- Fensterputzer Bernd Broske
- Strafgefangener Wilhelm Gurak
- Angela Broska
- Schichtingenieur Josef "Jupp" Hansen
- Fahndungsleiter Oberleutnant Heimann
- Leutnant Sander
- Mutter Broske
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Adaption
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Licht
Ausstattung
Bau-Ausführung
Requisite
Bühne
Kostüme
Schnitt
Mischung
Darsteller
- Oberstleutnant Fischer
- Oberleutnant Manfred Bergmann
- Hauptmann Peter Fuchs
- Fensterputzer Bernd Broske
- Strafgefangener Wilhelm Gurak
- Angela Broska
- Schichtingenieur Josef "Jupp" Hansen
- Fahndungsleiter Oberleutnant Heimann
- Leutnant Sander
- Mutter Broske
- Oberschwester
- Frau in der Kleingartensiedlung
- Bergmanns Freundin Sandra Leschnikow
- Nachbarin der Broskes
- Kassierer der LPG "Gutsleben"
- Bernds Bruder Ernst Broske
- Kleingärtner Opa Berger
- Abschnittsbevollmächtiger im Brandhaus
- Junger Transportpolizist
- Älterer Transportpolizist
- Strafgefangener
- Strafgefangener
- Bekannter der Broskes
- Bekannter der Broskes
- Wäschereiwagenfahrer
- Nachbar der Broskes
- Arzt an der Brandruine
- Strafgefangener
- Junges Mädchen
- Kriminalbeamter
- Nachbarin der Broskes
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 11.03.1980 - 14.05.1980: Spreewald (Lehde, Leipe, Burg), Dresden, Cottbus und Umgebung; Defa-Studios Potsdam-Babelsberg
Länge:
91 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 10.05.1981, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Alptraum
- Arbeitstitel (DD) Action
Fassungen
Original
Länge:
91 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 10.05.1981, DDR-TV
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Schnitt. Die Protagonisten der Eingangsszene, Bernd Broske und Angela, sind miteinander verheiratet und dabei, sich eine für den Spreewald typische Blockhütte auszubauen. Der Fensterputzer will vor seiner attraktiven Gattin renommieren, aber auch alle Freunde und Bekannte sollen vor Neid erblassen. Weshalb er auch nicht davor zurückschreckt, Baumaterialien nachts zu „organisieren“. Als Angela, die von seiner Besessenheit gar nicht begeistert ist und statt Wochenend-Sonderschichten auf der Baustelle zu schieben lieber mit Freunden ausgehen würde, fragt, woher er denn das ganze Geld etwa für die neue Heizung nehme, lautet Bernds Antwort: „Hokuspokus, da muss man zaubern können.“
Als er bei einem Kirchenraub erwischt wird, hat Bernd ausgezaubert und landet hinter Gittern, wo er sich mit dem Dachdecker und einst hoffnungsvollen Boxer Wilhelm Gurak anfreundet. Beide sind beim Gleisbau eingesetzt und Bernd sieht seine Gattin regelmäßig am Zugfenster stehend an ihnen vorbeifahren. „Jetzt kann man wieder leben“: Nach der Haftverbüßung hat Gurak keine Lust, sich von seiner in Dresden lebenden Mutter als Nichtsnutz beschimpfen zu lassen und begleitet seinen Kumpel in das inzwischen schmucke, aber merkwürdig verwaiste Haus im Spreewald. Wo er im Kalender der Hausherrin entdeckt, dass sie erst eine Woche später mit der Rückkehr ihres Gatten rechnet.
Gurak ahnt, dass Angela Broske sich in einen anderen Mann verliebt hat. Es ist Josef „Jupp“ Hanssen, Schichtingenieur im Kraftwerk Leipe, der schon seit geraumer Zeit darauf drängt, Bernd die Wahrheit zu sagen. Der fällt aus allen Wolken, als er beim Zigarettenholen in der Spreewaldperle seine Gattin mit ihrem Neuen beim Wein entdeckt. Und dann in der Nacht auch noch auf dem Sofa daheim inflagranti erwischt.
Was schlimme Folgen an: Noch in der Nacht brennt das Haus vollständig ab. Oberleutnant Manfred Bergmann, der von seiner Freundin Sandra Leschnikow, die Broskes vorzeitige Rückkehr mitbekommen hat, vor den Folgen eines Zusammenstoßes der Rivalen gewarnt hat, fährt am frühen Morgen zum Haus der Broskes und kann im letzten Moment die ohnmächtige Angela aus den Flammen retten. Für eine weitere Person aber kommt das Eintreffen der Feuerwehr zu spät.
Es dauert eine Weile, bis Jupp Hanssen als der Tote identifiziert wird. Oberstleutnant Fischer, Volkspolizei-Fahndungsleiter in Berlin, lässt sich von Oberleutnant Heimann vertreten und fährt nach Cottbus, wo er mit Leutnant Sander und dem hinzugezogenen Manfred Bergmann, der einst Bernd Broske verhaftet hat, die Suche nach den beiden Flüchtenden koordiniert. Als die Befragung von Bernds Mutter, die ihren Enkel Rolf (Falko Folz) aufgenommen hat, nichts ergibt, setzt sich eine eindrucksvolle Armada von motorisierten Streifen, kasernierter Volkspolizei mit schweren Waffen und Hubschraubern in Bewegung. Nachdem Gurak in einem gestohlenen Skoda eine Polizeisperre durchbrochen hat, entwickelt sich eine für „Polizeiruf 110“-Verhältnisse hochdramatische Verfolgungsjagd.
Während der zunehmend niedergeschlagene Broske „Schluss machen“ will, weil er davon ausgeht, dass auch Angela nicht überlebt hat, besorgt Gurak ein Dach überm Kopf in einer Laubenkolonie, sorgt für Verpflegung und Bargeld. Indem er mit einer Pistole, die er aus einem alten Versteck holt, den Kassierer der LPG Gutsleben überfällt. Broskes Stimmung hellt sich erst wieder auf, als er von seinem Bruder Ernst erfährt, dass Angela noch lebt. Sogleich will er mit ihr im Krankenhaus Kontakt aufnehmen…
„Alptraum“, ein Spreewald-Krimi der Reihe „Polizeiruf 110“, verzichtet bis auf eine Fluchtszene im Kahn auf einem der zahllosen Kanäle weitgehend auf Lokalkolorit, obwohl er vor Ort in Burg sowie in den zu Lübbenau gehörenden Gemeinden Lehde und Leipe gedreht wurde. Fred Ungers Szenarium ist eine einzigartige Verkettung unglücklicher Umstände – von der vorzeitigen Haftentlassung über die gewalttätige Auseinandersetzung im Blockhaus, bei der es nur Verletzte gegeben hat (Hanssen ist erstickt), bis hin zum verpatzten Zugriff in Opa Bergers Laube.
Zuviel für eine spannende Abendunterhaltung im real existierenden Sozialismus, weshalb Bernd Broske am Ende in seiner Zelle aus einem Alptraum erwacht und von seinem Mitgefangenen Gurak für die bevorstehende Entlassung ermutigt wird: „Wir schaffen das. Wir müssen das schaffen.“
Pitt Herrmann