Inhalt
Ein klirrend-kalter Tag im Winter. Im Altersheim herrscht Besucherandrang. Und dann schlägt das Wetter um und es gibt lebensgefährliches Blitzeis auf den Straßen. Über Nacht stecken alle fest. Aus zeitlich begrenzten Aufenthalten wird eine Notgemeinschaft wie auf einer Theaterbühne, auf der die Ausgänge plötzlich verriegelt worden sind. Erst am nächsten Morgen wird das Leben weitergehen. In dieser Nacht aber bilden sich überraschende Allianzen und Konflikte, die längst ausgestanden schienen, brechen erneut auf. Eine neue Chance für die Überlegung: Worauf kommt es eigentlich an? Die angereisten "Außenkontakte" schärfen die innere Dynamik des Lebens im Heim. Überhaupt verschwimmen erwartete Gegensätze zu einer Folie für das menschliche, allzu menschliche Theater der großen Gefühle und der kleinen Alltäglichkeiten. "Weiter geht’s?", fragt die Heimleiterin am Ende ihre Mitarbeiterin und die antwortet: "Weiter geht’s." Schließlich gibt es nur eine Luft, die wir alle atmen. Immer wieder – und bis zum Ende.
Quelle: 18. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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