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Alle Fotos (2)Biografie
Antje Kruska, geboren am 13. Juli 1973 in Dortmund, studierte ab 1993 Publizistik, spanische Philologie und Theaterwissenschaften in Münster und Berlin. Daneben absolvierte sie Hospitanzen unter anderem beim ZDF. Gemeinsam mit Judith Keil realisierte sie 1999 ihren ersten Dokumentarfilm, "Ausfahrt Ost", der im Jahr 2000 für den Grimme- Preis nominiert wurde. Für ihren zweiten Dokumentarfilm, "Der Glanz von Berlin" (2001), begleitete das Regisseurinnen-Duo vier Berliner Putzfrauen durch deren beruflichen und privaten Alltag. Der Film lief auf der Berlinale 2002 in der Sektion Perspektive Deutsches Kino und wurde 2003 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Auch der dritte gemeinsame Dokumentarfilm von Kruska und Keil, "Dancing With Myself" (2005), wurde in der Sektion Perspektive Deutsches Kino der Berlinale uraufgeführt. Darin porträtieren die Filmemacherinnen drei Berliner im Alter von 18, 36 und 63 Jahren, die aus unterschiedlichen sozialen Milieus stammen und deren große Leidenschaft dem Tanzen gehört. Auf dem Leipziger DOK Festival wurde "Dancing With Myself" mit dem Discovery Channel Film Award ausgezeichnet.
"Wenn die Welt uns gehört" (2009) lautete der Titel des ersten Spielfilms von Keil und Kruska. Darin geht es um drei jugendliche Außenseiter in einer ostdeutschen Kleinstadt, die im Satanismus Zuflucht suchen. Der Film feierte bei den Hofer Filmtagen 2009 Premiere, kam jedoch trotz positiver Kritiken nicht regulär in die Kinos.
Für die Doku-Reihe "20xBrandenburg" (2010, TV) drehten die beiden das Segment "Gestrandet", über einen Asylbewerber aus Kamerun in der ostdeutschen Provinz. Aus diesem Kurzfilm erwuchs die Idee für ihren abendfüllenden Dokumentarfilm "Land in Sicht" (2013), der drei Asylbewerber durch ihren Alltag in einer brandenburgischen Kleinstadt begleitet. Die Uraufführung fand im Oktober 2013 beim DOK Festival Leipzig 2013 statt; im Januar 2014 startete der Film in den deutschen Kinos.