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Der Kinderwunsch von Nina und Mark ist bisher gescheitert. Adoption kommt für die beiden nicht in Frage. In Indien gibt es – so wird ihnen gesagt – die passenden Leihmütter, die für wenig Geld eine befruchtete Eizelle austragen und dann ein fertiges Kind zurückgeben. Eigentlich ein einfacher Deal, auf den sich offenbar bestimmte Ärzte und Kliniken Indiens spezialisiert haben. Doch neun Monate sind lang. Und was geschieht eigentlich vor Ort, wenn die Leihmutter ihren Zustand etwa ihrem Mann erklären muss? Das interessiert das Paar im fernen Deutschland zunächst nicht.
So ganz ohne Komplikationen geht die Leihgeburt jedoch nicht über die Bühne. Eigentlich wollten Nina und Mark das Land gar nicht kennen lernen. Dann zwingen die Umstände sie dazu, doch noch die Rätsel der fremden exotischen Welt zu entschlüsseln. Eine Expedition in die Seele eines exotischen Landes wird sie am Ende nicht unberührt lassen. In großen Kinobildern entfaltet Andreas Kleinert dieses Aufeinanderprallen der Kulturen und zeigt auch, dass man sich nicht einfach die Vorteile des Kulturaustausches aneignen kann, ohne einen Preis dafür zu bezahlen. Zur Tagesordnung können die beiden jedenfalls nicht einfach übergehen.
Quelle: 10. Festival des deutschen Films 2014
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