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Alle Fotos (4)Biografie
Miriam Dehne, geboren in Düsseldorf, absolvierte an der Universität der Künste (UDK) in Berlin den Abschluss als Diplom-Designerin. Es folgten Kostümbilder für Film und Theater sowie Kurzfilme, bevor sie als Drehbuchautorin und Regisseurin für die ZDF-Reihe "Das kleine Fernsehspiel" zwei Filme realisierte. Sie besuchte Masterclasses für Drehbuch und Regie, u.a "The Director's Journey", Mark W. Travis, "Acting for Directors", Judith Weston, "The Writer's Journey", Keith Cunningham & Tom Schlesinger. 1991 gründete sie ihre eigene Produktionsfirma und produzierte u.a. TV-Dokumentarfilme, Musik-Clips, Commercials und Kurzfilme.
Für den Kinofilm "Stadt als Beute" drehte sie die Episode "Lizzy" mit Inga Busch, Stipe Erceg und Julia Hummer. Der Film lief u.a auf der Berlinale und erhielt Vornominierungen zum Deutschen Filmpreis für "Beste Darstellerin einer Nebenrolle", Inga Busch und Julia Hummer.
Im Jahr 2008 gab sie mit der tragikomischen Coming-of-Age-Geschichte "Little Paris" mit Stipe Erceg, Sylta Fee Wegmann, Jasmin Schwiers und Nina Gnädig ihr Langfilmdebüt. "Little Paris" wurde u.a auf dem Shanghai International Film Festival (SIFF) gezeigt. Beim Deutschen Filmpreis wurde "Little Paris" in der Kategorie "Beste Darstellerin einer Nebenrolle" (Nina Gnädig) und in der Kategorie "Beste Musik" vornominiert.
Ebenfalls 2008 drehte sie für das soziale Netzwerk Myspace "They Call Us Candygirls", eine Mini-Serie über vier junge Frauen in Berlin, die nicht zuletzt durch die unverblümte Thematisierung von Drogenkonsum und Sex für Aufmerksamkeit sorgte. Kindgerechter waren die Fernsehserie "Tanz mit Prinzessin Lillifee!" (2009), für die Dehne sechs Folgen inszenierte, und die 26-teilige Kinder-Bastelsendung "Artzooka!" (DE/CA; Co-Regie: Perry Rosemond). Daneben realisierte Dehne mehrere Musikvideos; 2011 inszenierte sie für die Band Rosenstolz das knapp 40-minütige Mini-Musical "Irgendwo in Berlin". 2013 drehte sie den Kurzfilm "Tears", konzipiert als Vorstufe für ein Spielfilmprojekt über die Filmemacherin Alice Guy.
2014 war Dehne Gastdozentin im Bereich Schauspiel an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf; in diesem Rahmen drehte sie als Gastregisseurin den Kurzfilm "Falling Stars". Im selben Jahr führte sie bei der ZDF-Dokusoap "Ziemlich starke Frauen", über sechs Rollstuhlfahrerinnen im Alter von 20 bis 34 Jahren, Regie. Außerdem wurde ihr Theaterstück "Mom's Room" in Los Angeles, USA, uraufgeführt.
Als Co-Regisseurin war Dehne an dem Dokumentarfilm "B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin" beteiligt, der im Panorama der Berlinale 2015 mit dem Heiner-Carow-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr 20-minütiger Kurzfilm "Falling Stars", ein postmodernes Märchen im Vaudeville-Varieté, gewann beim Great Western Catskills International Film Festival in New York den Preis Best Narrative Short und beim Feedback Female Film Festival in Toronto die Auszeichnung für die beste Kamera.
Miriam Dehne arbeitet als Regisseurin und Drehbuchautorin in Berlin. Sie ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und seit 2017 stellvertretendes Mitglied in der Jury Produktionsförderung Kurzfilm des BKM.