Bis fünf nach zwölf
Dokumentarfilm aus dem Jahr 1953, der nach dreimaliger Prüfung der FSK schließlich in einer geschnittenen Fassung ohne die ursprüngliche Rahmenhandlung freigegeben wurde. Verschiedene Ministerialbeamte sahen in dem Film, der die 25 Jahre vom Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 bis zum Ende der Naziherrschaft 1945 in Deutschland beleuchtet, eine Bedrohung für die noch junge Demokratie, da sie die Mehrheit der Deutschen für nicht ausreichend gefestigt in ihrer demokratischen Gesinnung hielten.
Den Verfall der Weimarer Republik und den gleichzeitigen Aufstieg der NSDAP, die Machtergreifung 1933 und die Errichtung einer Diktatur mit einer riesigen Propaganda-Maschinerei stellt der Film ebenso dar wie den Privatmenschen Adolf Hitler und Eva Braun. Der historische Rückblick besteht ausschließlich aus zeitgenössischen Aufnahmen, zusammengetragen aus Wochenschauen verschiedener Länder und seltenen Privataufnahmen Hitlers. Nach seiner Uraufführung im November 1953 wurde auch der zensierte Film, wegen der angeblichen Gefahr, "nazistische Bestrebungen wiederzubeleben", von Bundesinnenminister Gerhard Schröder in der gesamten Bundesrepublik verboten, was jedoch schnell wieder aufgehoben wurde.
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Fritz Lafontaine
- Carola Höhn
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Fritz Lafontaine
- Carola Höhn
Produktionsfirma
Produzent
Verleih
FSK-Prüfung (DE): 06.11.1953, 06772, Jugendfrei ab 16 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 20.11.1953, Köln, Hahnentor
Titles
- Originaltitel (DE) Bis fünf nach zwölf
- Weiterer Titel Bis fünf Minuten nach zwölf
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 06.11.1953, 06772, Jugendfrei ab 16 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 20.11.1953, Köln, Hahnentor