Katharina Bullin - Und ich dachte ich wär' die Größte
Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau gewann Katharina Bullin mit der Volleyball-Nationalmannschaft der DDR eine Silbermedaille. 20 Jahre und 12 Operationen danach kann sie ohne Spezialmatratze nicht mehr schlafen. Sie ist gezwungen, ihr Training weiterzuführen, um ihren Körper zu stützen. Doch was ihr eigentlich den Schlaf raubt, ist die Reise durch ihre eigene Vergangenheit. Bei der Aufarbeitung ihres Falles stößt sie auf erstaunliche Details im DDR-Leistungssport.
Marcus Welsch: „Am Anfang stand das Interesse, den Sturz aus der Elite nüchtern zu beschreiben. Ich wollte keinen Film über die DDR drehen, der mit einem sentimentalen Weichzeichner arbeitet. (…) Erst peu à peu wurde mir klar, wie zynisch der Staatsplan 14.25, die anabole Industrialisierung des Spitzensports, in all seinen Konsequenzen war. Anstelle einer Reportage, die einer journalistischen Anklagelinie folgt, ging es mir darum, in der Form des Porträts die Suchbewegung einer Person zu zeigen, den Kampf um ein Gleichgewicht.“
Ein Film über Testosteron im Frauenkörper und die Lebensgeschichte einer Elitesportlerin, die nicht altern darf.
Quelle: 56. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Interviews
Kamera
Schnitt
Mischung
Spezialeffekte
Produktionsfirma
Produzent
Dreharbeiten
- Berlin, Ostsee
Uraufführung: 02.11.2005, Duisburg, Filmwoche;
TV-Erstsendung: 06.07.2006, Arte
Titles
- Originaltitel (DE) Katharina Bullin - Und ich dachte ich wär' die Größte
Versions
Original
Uraufführung: 02.11.2005, Duisburg, Filmwoche;
TV-Erstsendung: 06.07.2006, Arte