Cate Shortland, geboren am 10. August 1968 in Temora, Australien, schloss 1991 ein Bachelor-Studium in "Fine Arts" ab und studierte anschließend Regie an der Australian Film, Television and Radio School. Nach einer Reihe teils preisgekrönter Kurzfilme, darunter der in Oberhausen als Bester Film prämierte "Flowergirl" (AU, 1999), sowie einigen Serienepisoden legte Shortland 2004 ihren ersten abendfüllenden Spielfilm vor: Das Coming-of-Age-Drama "Somersault" ("Somersault - Wie Parfum in der Luft", AU, 2004) feierte in einer Nebenreihe der Filmfestspiele von Cannes Premiere und erhielt zahlreiche Preise, darunter die Australian Film Institute Awards für die Beste Regie und das Beste Originaldrehbuch.

Acht Jahre später folgte ihr zweiter Kinofilm: Die deutsch-australisch-britische Koproduktion "Lore", nach einer Novelle von Rachel Seiffert, erzählt von der 15-jährigen Tochter hochrangiger Nazis, die am Ende des 2. Weltkriegs mit ihren jüngeren Geschwistern durchs zerstörte Deutschland zur Großmutter zu gelangen versucht; dabei bekommt ihr festgefügtes Weltbild immer größere Risse. Der Film wurde beim Locarno Filmfestival uraufgeführt und startete im November 2012 in den deutschen Kinos.