Daniel M. Harrich
Daniel M. Harrich, geboren am 7. August 1980 in München, studierte Betriebswirtschaft in London, England, und Atlanta, USA, und war anschließend bei der Talentagentur Endeavor in Los Angeles tätig. Ab dem Jahr 2000 arbeitete Harrich als Produzent und Autor für die Münchner Produktionsfirma diwafilm GmbH, die 1983 von seinen Eltern Walter Harrich und Danuta Harrich-Zandberg gegründet wurde. Hier war er unter anderem an den TV-Dokumentationen "Der Contergan Skandal" (2003), "Charles Lindbergh: The True Story" (2005) und "Wirkstoff Profit - Die Medikamenten-Mafia" (2009; nominiert für den Prix Europa 2010) sowie an mehreren Folgen der Doku-Reihe "Die großen Kriminalfälle" beteiligt.
Parallel dazu begann Harrich im Jahr 2006 eine Ausbildung am Conservatory des renommierten American Film Institute in Los Angeles. Sein Abschlussfilm "Acholiland" (2008), über den Verlauf einer Lebensmittellieferung in Nord-Uganda, wurde unter anderem mit drei Student-Emmy-Awards ausgezeichnet. Zurück in Deutschland war er für die diwafilm Regisseur bei TV-Serien wie "Tatort Internet - Schützt endlich unsere Kinder" (2010) und "Ungeklärte Morde - Dem Täter auf der Spur" (2011) sowie bei der Folge "Ziemlich beste Freunde - Was im Leben wirklich zählt" (2012) des Doku-Formats "37 Grad".
Im Januar 2013 feierte beim Filmfestival Max Ophüls Preis Harrichs Kinodebüt Premiere: Das Kriminaldrama "Ein schmaler Grat" zeigt Heiner Lauterbach als Serienkiller, der sich während eines Verhörs ein Psychoduell mit einem Kommissar (Jürgen Prochnow) und einer Journalistin (Felicitas Woll) liefert. Im Juni des gleichen Jahres wurde beim Münchner Filmfest bereits Harrichs zweiter Kinofilm uraufgeführt: Der Thriller "Der blinde Fleck" handelt von einem Journalisten (Benno Fürmann), der die Hintergründe des blutigen Münchner Oktoberfest-Attentats von 1980 recherchiert und dabei einer Intrige auf die Spur zu kommen scheint. Im Januar 2014 startete der Film in den Kinos.