Zeit des Schweigens und der Dunkelheit
Dokumentarfilmerin Nina Gladitz auf den Spuren von Leni Riefenstahls Film "Tiefland", dessen Dreharbeiten von 1940-44 andauerten und der erst 1953 fertig gestellt wurde. Riefenstahl setzte als Komparsen auch im Lager Maxglan in der Nähe von Salzburg internierte Sinti und Roma ein, die später nach Auschwitz abtransportiert wurden. Gladitz findet Zeugen, die Krieg und Konzentrationslager überlebt haben und schwere Vorwürfe gegen Riefenstahl erheben: Sie habe sie persönlich im Internierungslager ausgesucht und ohne Entlohnung für die Dreharbeiten zwangsverpflichtet. – Nach der Fernsehausstrahlung des Films im September 1982 verklagte Riefenstahl Gladitz und erreichte in einem Aufsehen erregenden Rechtsstreit, dass die Behauptung entfernt werden musste, Riefenstahl habe über Auschwitz Bescheid gewusst und den in Maxglan Internierten Hilfe versprochen, aber nie gegeben. Gladitz zog ihren Film daraufhin zurück. Er wurde nie wieder öffentlich gezeigt.
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz Sonstiges
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Ton
Produzent
Erstverleih
Uraufführung (DE): 06.09.1982, West 3;
Aufführung (DE): 08.10.1982, Mannheim, IFF, Planken-Kino-Center
Titles
- Originaltitel (DE) Zeit des Schweigens und der Dunkelheit
Versions
Original
Uraufführung (DE): 06.09.1982, West 3;
Aufführung (DE): 08.10.1982, Mannheim, IFF, Planken-Kino-Center