Brecht die Macht der Manipulateure
"Der Film", so Helke Sander 1975, "folgt nicht dokumentarisch den verschiedenen Aktivitäten der APO zur Springerkampagne, sondern versucht, die Hauptargumente der Kampagne nachzuvollziehen und zwar so, wie ich sie verstanden habe. Wichtig war mir vor allem, in einem Film über Manipulation nicht selber zu manipulieren. So verzichtete ich auf alles ′Atmosphärische′ wie Musik, schnelle Schnitte, weitgehend auch auf Kamerabewegungen. Die Ausnahmen fallen als Mittel auf. Die spielfilmartigen Sequenzen zeigen die stark stilisierte Kommunikation zwischen WELT-Lesern, den Manipulateuren, und den BILD-Lesern, den Manipulierten. Dazu benutzte ich lockere Konstruktionen: Vertreter westdeutscher Konzerne, die sich damals zu einem Arbeitskreis zur Rettung der Berliner Wirtschaft zusammengeschlossen hatten, knüpften diese Rettung an politische Bedingungen. Eine davon war, die beginnende Protestbewegung, deren Widerstand gegen den Vietnamkrieg sich auch mit dem Anteil der westdeutschen Wirtschaft an diesem Krieg befasste, auszuschalten und die Presse dazu einzusetzen."
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Darsteller
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Ton
Sonstiges
Beratung
Darsteller
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Dreharbeiten
- Februar 1967 - Mai 1967: Berlin
Aufführung (DE): 22.04.1989, Oberhausen, IFF - Retrospektive Deutsche Film- und Fernsehakademie (dffb)
Titles
- Originaltitel (DE) Brecht die Macht der Manipulateure
- Arbeitstitel Nacht in Berlin
Versions
Original
Aufführung (DE): 22.04.1989, Oberhausen, IFF - Retrospektive Deutsche Film- und Fernsehakademie (dffb)