Thomas Lütz
Thomas Lütz wurde 1976 in Weimar geboren und absolvierte zunächst ein geisteswissenschaftliches Studium. Anschließend absolvierte er ein Diplomstudium als Kameramann an der Fachhochschule für Optik und Fototechnik Berlin.
Nach der Kameraassistenz für den Fernsehfilm "Emilia" (DE/CH 2004) und den Kurz-Spielfilm "Gier" (2005), konzentrierte sich Lütz auf Reportagen und Dokumentationen, hauptsächlich für das öffentlich-rechtliche Fernsehen. So drehte Lütz viel in Südosteuropa und Asien, zum Beispiel für die Mehrteiler "Immer ostwärts" (2010) oder "Expedition Baikal" (2018).
Lütz filmte aber auch einiges in und über Deutschland, beispielsweise den Kino-Dokumentarfilm "Beerland" (2013) des amerikanischen Regisseurs Matt Sweetwood, der dem Mysterium der Deutschen Bierkultur auf den Grund geht. Neben seiner Vorliebe für die Arbeit auf Reisen legt Lütz außerdem einen besonderen Fokus auf Berlin, wo er "24 Stunden Wedding - Müllerstraße: Wilder Wedding" (2018) und die Doku-Serie "Berlin putzt! Dreckige Zeiten" (2018, Regie: Jan Tenhaven und Florian Schewe) drehte. "Berlin putzt" begleitet Menschen, die täglich und nächtlich Berlin aufräumen und sauber halten: von der Besatzung eines Müllschiffs bis zur Reinigungskraft eines Männer-Stripclubs. Für den zweiten Teil von "Berlin Putzt! Dreckige Zeiten: Von Saubermännern, Strippern und starken Jungs" gewann Thomas Lütz den Deutschen Kamerapreis 2019 in der Kategorie Dokumentation.