Nicholas Reinke
Nicholas Reinke, Jahrgang 1980, studierte Schauspiel an der Otto-Falckenberg-Schule in München und erhielt anschließend Engagements am Münchner Volkstheater und am Schauspiel Frankfurt. Gastspiele hatte er am Erlanger Markgrafentheater sowie am Landestheater Innsbruck. In den Spielzeiten 2010/11 und 2012/2013 stand er am Theater Augsburg auf der Bühne.
Sein Debüt als Kinoschauspieler gab Reinke 2006 in Hans Christian Schmids preisgekröntem Drama "Requiem" an der Seite von Sandra Hüller, als Kommilitone und Freund der seelisch labilen Protagonistin. Diese Rolle brachte ihm bei den österreichischen Undine Awards eine Nominierung als Bester jugendlicher Nebendarsteller ein. Im Jahr darauf sah man ihn in Mike Marzuks Jugendfilm "Weißt was geil wär...?!" in der Rolle des schwulen Kumpels einer der Hauptfiguren. In Heinrich Breloers aufwändiger "Buddenbrooks"-Verfilmung gab er den Konsul und Lebemann Peter Döhlmann. Daneben wirkte Reinke in Gastrollen in einer Vielzahl von Fernsehserien und Krimireihen mit: so etwa als lässiger Liebhaber in vier Folgen von "Alles außer Sex" (2007), als der sexuellen Belästigung beschuldigter Lehrer in der "Großstadtrevier"-Folge "Kinder, Kinder" (2007), als Rechtsanwalt unter Mordverdacht in "Die Rosenheim-Cops – Tod nach Schankschluss" (2011) und, ebenfalls als Mordverdächtiger, in "Kommissar Stolberg – Geld oder Liebe" (2011).
Seine erste Kinohauptrolle spielte Nicholas Reinke in Boris Kunz' "Drei Stunden", der bei den Hofer Filmtagen 2012 uraufgeführt wurde und im Sommer 2013 in die Kinos kam. Darin verkörpert er einen träumerischen Theaterautor, der beinahe die Chance auf die große Liebe verpasst.