Cornelia Funke
Cornelia Funke, geboren am 10. Dezember 1958 in Dorsten, absolviert nach dem Abitur eine Ausbildung zur Diplompädagogin in Hamburg. Im Anschluss ist sie drei Jahre lang als Erzieherin tätig. Während dieser Zeit studiert sie zudem Illustration an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung.
Nach dem Studienabschluss arbeitet Funke als Kinderbuchillustratorin – und versucht sich schließlich selbst als Kinder- und Jugendbuchautorin. 1988 erscheint mit "Die große Drachensuche. Oder Ben und Lisa fliegen aufs Dach der Welt" ihr erster Jugendroman. Fünf Jahre und mehrere Kinderbücher später erscheint der Roman "Die Wilden Hühner" – der Beginn einer überaus erfolgreichen, insgesamt fünfteiligen Jugendbuchreihe.
Der internationale Durchbruch gelingt Funke im Jahr 2002, als ihr Roman "Der Herr der Diebe" (Deutschland, 2000) für den amerikanischen Markt ins Englische übersetzt wird und sich auch dort zu einem immensen Erfolg entwickelt. In den folgenden Jahren wird das Buch in 23 Sprachen übersetzt. Zu Funkes größten Erfolgen (auch international) gehören außerdem "Hände weg von Mississppi" (1997), "Drachenreiter" (1997), die "Tintenwelt-Trilogie" (2003-2007) und die "Gespensterjäger"-Reihe (1993-2001). Von Fans und Fachpresse bisweilen als deutsches Pendant zu der "Harry-Potter"-Autorin Joanne K. Rowling bezeichnet, haben Funkes vielfach preisgekrönte Bücher eine Gesamtauflage von weit über 10 Millionen Exemplaren erreicht.
Fürs Kino wurden die "Wilden Hühner", "Die Wilden Hühner und die Liebe", "Die Wilden Hühner und das Leben", "Der Herr der Diebe", "Hände weg von Mississippi", "Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel" und "Tintenherz" adaptiert – durchweg mit großem Erfolg. Im April 2015 startete auch die Verfilmung von "Gespensterjäger" im Kino.
Im Jahr 2008 wurde Cornelia Funke mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.