Stanislav Güntner
Stanislav Güntner, geboren am 13. April 1977 in Tscheljabinsk, UdSSR (heute Russland), ab 1989 aufgewachsen in Dresden, studierte von 1994 bis 1998 Musik am Dresdner Konservatorium und arbeitete anschließend als Regieassistent und Schauspieler am "Teatr Kreatur" in Berlin. 1999 nahm er ein Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München auf, wo Werner Schroeter und Caroline Link zu seinen Lehrmeistern gehörten. Sein Kurzfilm "Schüsse" wurde 2004 bei den Hofer Filmtagen uraufgeführt, sein HFF-Abschlussfilm "Einsame Insel" erhielt von der FBW das Prädikat "wertvoll".
2012 legte Güntner seinen ersten abendfüllenden Spielfilm vor: Das Drama "Nemez" erzählt von einem jungen Russlanddeutschen in Berlin, der versucht, aus der Kriminalität auszusteigen. Bei den Hofer Filmtagen 2012 wurde Güntner mit dem Eastman Förderpreis für die Beste Nachwuchsregie ausgezeichnet. Im Rahmen des Bayerischen Filmpreises 2013 erhielt "Nemez" den VGF-Nachwuchsproduzentenpreis.