Esther Schweins
Esther Schweins, geboren am 18. April 1970 in Oberhausen, nimmt zunächst Schauspielunterricht in Karlsruhe und studiert im Anschluss ein Jahr lang an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum. Es folgen vereinzelte Theaterauftritte, bevor ein Produzent des Fernsehsenders RTL sie 1993 für die damals neue Comedyshow "RTL Samstag Nacht" entdeckt. Durch den Erfolg der Sendung wird Schweins praktisch über Nacht einem großen Publikum bekannt, erhält (als Teil des Ensembles) den Bayerischen Fernsehpreis 1994 und avanciert in den folgenden Jahren zu einem der großen Stars der deutschen Comedy-Szene. Bereits während dieser Zeit ist sie gelegentlich in Film- und Fernsehproduktionen wie "Das Superweib" (1994) oder "Küsse niemals deinen Chef" (1996) zu sehen.
Nach ihrem Ausstieg aus "RTL Samstag Nacht" im Jahr 1998 wendet Schweins sich vollständig ihrer Schauspielkarriere jenseits der reinen Comedy-Schiene zu. Hier kann sie vor allem in zahlreichen TV-Produktionen Erfolge feiern, wobei die Bandbreite von Thrillern wie "Drei Tage Angst" (1998) über ambitionierte Dramen wie "Klassentreffen – Mordfall unter Freunden" (2001) bis zu boulevardesken Komödien wie "Auch Engel wollen nur das Eine" (2002) mit Thomas Heinze reicht. Zwischen 2003 und 2006 war sie in acht Folgen der hoch gelobten Krimiserie "Die Cleveren" (RTL) zu sehen. Des Weiteren hat sie für den ZDF Theaterkanal und 3sat die TV-Magazine "Foyer" (2002) und "Theaterlandschaften" (2006/2007) moderiert und als Bühnenregisseurin unter anderem das Erfolgsstück "Caveman" inszeniert.
Im Kino sorgt Esther Schweins 2006 mit einer prägnanten Nebenrolle in der Beziehungsgeschichte "Maria an Callas" für Aufmerksamkeit. Ihre erste Kinohauptrolle spielt sie 2008 in dem psychologischen Drama "Die Anruferin" an der Seite von Valerie Koch.