Katarina Peters
Katarina Peters, am 7. März 1958 in Hamburg geboren, besuchte von 1978 bis 1981 das San Francisco Art Institute, studierte 1981 bis 1986 an der Hochschule der Künste in Berlin und gründete 1986 die Katharina Peters Filmproduktion. Neben Arbeiten als bildende Künstlerin drehte sie Dokumentar- und Experimentalfilme. 1990 bis 1998 leitete sie das Film- und Fernsehstudio "Schnittstelle" in Berlin und war als Tonmeisterin und Szenenbildnerin tätig.
Als ihr Mann, der Musiker Boris Baberkoff, einen Schlaganfall erlitt, hielt sie seine Rekonvaleszenz in einem Videotagebuch fest, aus dem der Film "Am seidenen Faden" wurde. Der Film feierte 2004 beim Leipziger Dokumentarfilmfestival Premiere, wo er mit dem FIPRESCI-Preis, dem Preis der ökumenischen Jury, dem Preis der Jugendjury und der Silbernen Taube ausgezeichnet wurde. Beim Filmfestival Max Ophüls Preis im Januar 2005 erhielt "Am seidenen Faden" den Preis der Defa-Stiftung. Im selben Jahr startete er in den deutschen Kinos.
2009 begann Peters mit der Produktion ihres zweiten Langfilms: "Man for a Day", eine Dokumentation über die New Yorker Gender-Aktivistin und Performance-Künstlerin Diane Torr, wurde bei der Berlinale 2012 in der Sektion Perspektive deutsches Kino uraufgeführt und startete im Juli des selben Jahres regulär in den deutschen Kinos.
Katarina Peters starb am 12. Oktober 2021.