Bastian Pastewka
Bastian Pastewka, geboren am 4. April 1972 in Bochum, beginnt 1992 ein Studium der Germanistik, Pädagogik und Soziologie, das er jedoch nach nur einem Jahr abbricht. Schon während des Studiums gründet er gemeinsam mit Bernhard Hoecker, Oliver Bröker und Keirut Wenzel die Comedygruppe "Comedy Crocodiles", mit der er fünf Jahre lang erfolgreich auf deutschen Kabarettbühnen zu sehen ist, darunter das Bonner "Haus der Springmaus" und das Hamburger "Schmidt-Theater". Einen ersten, winzigen Kinoaufritt (ohne Nennung) absolviert Pastewka 1993 in Peter Greenaways umstrittenem "Das Wunder von Macon", in dem er den "Knecht 15" darstellt.
Ab Mitte der neunziger Jahre ist Bastian Pastewka regelmäßig als Komiker im deutschen Fernsehen zu sehen: Zunächst im Rahmen des Live-Magazins "Lollo Rosso" (1956/96), ab August 1996 dann als festes Ensemblemitglied der satirischen "Wochenshow" auf Sat.1 an der Seite von Ingolf Lück und Anke Engelke. In der Rolle der überaus populären, von ihm für die "Wochenshow" entwickelten Figur des schwulen Sex-TV-Moderators "Brisko Schneider" bekommt Pastewka 1999 eine eigene Sendung: "Briskos Jahrhundert Show" erweist sich allerdings als wenig erfolgreich und wird bald abgesetzt. Nach seinem Ausstieg aus der Wochenshow startet Pastewka im Jahr 2002 mit Olli Dittrich eine erfolgreiche Comedy-Tournee durch Deutschland. Es folgen zahllose Fernsehauftritte, etwa mit der pantomimischen Comedy-Sendung "Ohne Worte" (2003/2004) und der humoristischen Reisesendung "Pastewka in..." (2003 und 2005) bevor er im Jahr 2005 abermals mit einer eigenen Comedy-Sendung an den Start geht: "Pastewka" läuft von 2005 bis 2006 auf Sat.1.
Im Kino ist Bastian Pastewka zunächst vor allem zu hören: Neben Tätigkeiten als Synchronsprecher unter anderem für den Hollywoodstar Adam Sandler leiht er bei deutschen Produktionen wie "Kommando Störtebeker" (2001) oder "Der kleine Eisbär 2" (2005) den animierten Charakteren seine Stimme. In Peter Timms "Der Zimmerspringbrunnen" ist Pastewka erstmals in einer größeren Rolle auf der Leinwand zu sehen. Mit Tobi Baumanns Edgar-Wallace-Parodie "Der Wixxer" (2004) landet er an der Seite von Oliver Kalkofe einen großen Publikumserfolg. Weitere, nicht ganz so überdrehte Kinorollen spielt er in Marcus H. Rosenmüllers Wintersport-Komödie "Schwere Jungs" sowie Ralf Huettners "Reine Formsache" (beide 2007).