Wolfgang Panzer
Wolfgang Panzer, geboren 1947 in München, wuchs in Bayern, Turin und Lausanne auf. Er arbeitete beim Schweizerischen Fernsehen als Reporter und Redakteur der SF-"Tagesschau" und studierte ab 1970 an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in München, wo er den Spielfilm "La perle noir" (1970) inszenierte. Parallel war er auch als Kameramann und Regieassistent in Deutschland und Frankreich tätig. Nach einer Anstellung bei den Bavaria Ateliers, wo er internationale Koproduktionen managte, ist er seit 1978 freischaffender Regisseur, Produzent und Autor.
Fürs Fernsehen drehte Wolfgang Panzer unter anderen die Filme "Elfriede" (1978), "Gnadenlos" (1984), "Liebfrauen" (1985), "Die Verschwörung" (1985), "Die Rachegöttin" (1992) sowie die Miniserie "Liebesau – Die andere Heimat" (2002). Außerdem inszenierte er Episoden der Serien "Der Fahnder" (1986 bis 1990) und "Auf eigene Gefahr" (1996) und immer wieder Folgen der Reihe "Tatort". Für den Sender ProSieben realisierte er 2007 eine Neuverfilmung von Manfred Gregors Antikriegs-Roman "Die Brücke", der bereits Vorlage für Bernhard Wickis gleichnamigen Klassiker von 1959 war.
Für die Leinwand inszenierte Wolfgang Panzer die Schweizer Produktion "Broken Silence" (1995), die mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, darunter der Spezialpreis beim Bayerischen Filmpreis, sowie die internationale Koproduktion "Bill Diamond – Geschichte eines Augenblicks" (1999). Im Jahr 2010 kommt abermals eine Koproduktion unter seiner Regie in die Kinos: Die Satire "Der große Kater" zeigt Bruno Ganz als Schweizer Bundespräsidenten in politischen wie privaten Nöten.